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Österreichs Außenhandel: Exporte brechen ein – was sind die Gründe?

Im November 2024 erlebte Österreichs Außenhandel einen deutlichen Rückgang, der maßgeblich auf eine schwache internationale Nachfrage zurückzuführen ist. Die Exporte fielen um alarmierende 14,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und beliefen sich auf 16,32 Milliarden Euro. Gleichzeitig gingen die Importe nur um 3,9 Prozent zurück und erreichten 16,51 Milliarden Euro. Dies führte zu einem leichten Handelsbilanzdefizit von 0,19 Milliarden Euro. Statistische Auswertungen von Statistik Austria bestätigen, dass der Rückgang der Handelsaktivitäten stark mit dem Handelspartner Deutschland korreliert ist. Die Ausfuhren nach Deutschland sanken um 3,4 Prozent, was den siebten Rückgang in den ersten elf Monaten des Jahres darstellt. Die Importe aus Deutschland verzeichneten ihrerseits den neunten Rückgang, diesmal um 3,3 Prozent, wie oesterreich.ahk.de berichtete.

Konsequenzen für wichtige Produktgruppen

Die höchsten Rückgänge bei den Exporten wurden bei chemischen Erzeugnissen verzeichnet, die mit einemminus von 40,5 Prozent auf 1,93 Milliarden Euro dramatisch einbrachen. Auch Maschinen und Fahrzeuge waren betroffen, deren Exporte um 9,7 Prozent auf 0,65 Milliarden Euro zurückgingen. Positives gab es hingegen bei Nahrungsmitteln, wo ein Anstieg von 4,4 Prozent auf 0,05 Milliarden Euro zu verzeichnen war, sowie bei „anderen Waren“, deren Exporte um 40,2 Prozent auf 0,09 Milliarden Euro stiegen, berichtete vienna.at.

Im Zeitraum von Januar bis November 2024 schrumpften die Ausfuhren insgesamt um 4,8 Prozent auf 177,71 Milliarden Euro, während die Importe um 7,6 Prozent auf 174,65 Milliarden Euro zurückgingen. Dies führte zu einem Handelsbilanzüberschuss von 3,06 Milliarden Euro. Die Daten zeigen auch, dass der Handel mit den zehn wichtigsten Importpartnern abgenommen hat, mit Ausnahme von China, welches einen leichten Anstieg von 0,1 Prozent verzeichnen konnte. Besonders stark fielen die Importe aus der Schweiz um 32,3 Prozent, gefolgt von einem Rückgang aus Deutschland um 6,4 Prozent. Diese Entwicklungen signalisieren erhebliche Herausforderungen für die österreichische Exportwirtschaft, die sich in einem schwierigen internationalen Umfeld wiederfindet.

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Vienna, Österreich
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
oesterreich.ahk.de

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