Der Ökumenische Medienladen in Stuttgart, der am 1. Oktober sein 20-jähriges Bestehen feiert, stellt ein bemerkenswertes Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit im Medienbereich dar. Diese Kooperation zwischen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist die einzige ihrer Art in Deutschland, die sich über zwei Jahrzehnte als funktionierendes Modell erwiesen hat.
„Der Ökumenische Medienladen ist gelebte und praktizierte Gemeinsamkeit“, beschreibt Frank Zeithammer, Geschäftsführer der Evangelisches Medienhaus GmbH, die Bedeutung dieser Einrichtung. Der Medienladen hat frühzeitig Wege beschritten, die die Medienlandschaft von heute prägen und sich zugleich den Herausforderungen des digitalen Wandels anpassen. In der Folgenutzung von Medien spiegelt sich eine stetige Entwicklung wider, die auch die Ansprüche der Kundschaft berücksichtigt.
Wichtige Statistiken und Erfolge
Rainer Steib, Leiter der Fachstelle Medien im bischöflichen Ordinariat, hebt hervor, dass der Medienladen auch in der Zusammenarbeit von verschiedenen Konfessionen ein Vorbild sei. „Ich begleite diese erfreuliche Entwicklung des Ökumenischen Medienladens von Anfang an und kann nur sagen, dass die unkomplizierte und freundschaftliche ökumenische Kooperation sehr viel Freude bereitet“, so Steib.
Der Medienladen bedient aktuell etwa 6.200 Kundinnen und Kunden, wobei rund 55 Prozent dieser Nutzer aus dem schulischen Bereich stammen. Jährliche Downloads und Streams belaufen sich auf etwa 80.000, mit einem erfreulichen Zuwachs von rund 10 Prozent pro Jahr. Das Sortiment des Medienladens umfasst mittlerweile etwa 2.250 Filme und E-Kamishibais, und es werden jedes Jahr um die 180 neue Medien hinzugefügt. Dies zeigt ein starkes Engagement für Qualität und Vielfalt im Medienangebot.
Überraschenderweise stammen mehr als 20 Prozent aller Zugriffe auf konfessionelle Medienstellen in Deutschland vom Ökumenischen Medienladen in Württemberg. Diese Zahl belegt die zentrale Rolle, die der Medienladen in der bundesdeutschen Medienlandschaft spielt und unterstreicht seinen Einfluss auf die katholische sowie die evangelische Nutzung von Medien.
Zusammenfassend ist der Ökumenische Medienladen ein leuchtendes Beispiel für gelungene interkonfessionelle Zusammenarbeit, die nicht nur die Zugänglichkeit von Medien erleichtert, sondern auch die Beziehungen zwischen verschiedenen Glaubensgemeinschaften stärkt. Weitere Informationen zur Geschichte und den Aktivitäten des Medienladens sind hier zu finden.
