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Oberkochen: Deutschlands einzige Stadt ohne Ampeln überrascht!

Ein bemerkenswerter Aspekt des Straßenverkehrs in Deutschland ist die allgegenwärtige Präsenz von Ampeln, die den Verkehrsfluss regeln. Doch in der kleinen Stadt Oberkochen im Ostalbkreis ist dies ganz anders. Hier gibt es nicht eine einzige Ampel, und das könnte so mancher Stadtbewohner als untypisch empfinden. Der Bürgermeister von Oberkochen, Peter Traub, hat diese spezielle Verkehrsregelung bestätigt und erläutert, wie die Stadt es geschafft hat, ohne die gewohnten dreifarbigen Signalanlagen auszukommen.

Oberkochen ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Mit rund 8.000 Einwohnern beherbergt die Stadt bedeutende Unternehmen wie Carl Zeiss und Leitz. Trotz ihrer wirtschaftlichen Stärke und der Arbeitspendler aus der Umgebung bleibt der Verkehr in der Innenstadt geordnet und überschaubar. Anstatt mit Ampeln zu arbeiten, basiert das Verkehrssystem hier auf der Regel „rechts vor links“. Dies wurde vor etwa dreißig Jahren nach intensiven Diskussionen im Gemeinderat etabliert und hat sich bewährt.

Oberkochens innovative Verkehrsregelung

Die Entscheidung, auf Ampeln zu verzichten, ist nicht willkürlich erfolgt. Traub erklärt, dass die B19, die durch die Stadt führt, so umgebaut wurde, dass der Großteil des Durchgangsverkehrs durch Umgehungsstraßen von der Innenstadt abgeleitet wird. Somit bleibt der Verkehr innerhalb der Stadt auf ein Minimum beschränkt.

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Die Bürgermeisterführung betont, dass „es nur eine innerstädtische Hauptverkehrsachse“ gibt. Auf dieser Achse setzen die Verkehrsteilnehmer auf die Regel „rechts vor links“ und tragen aktiv zur Sicherheit im Straßenverkehr bei. Da Oberkochen nicht über ein starkes Verkehrsaufkommen verfügt, bleibt der Verkehr auch ohne Ampeln geregelt.

Ein Vorbild für andere Städte?

Die Abwesenheit von Ampeln in Oberkochen könnte als Beispiel für andere kleine Städte in Deutschland dienen, die vielleicht ebenfalls über Alternativen nachdenken wollen. Anstelle von Verkehrsampeln gibt es in Oberkochen lediglich sieben Zebrastreifen, die die Sicherheit der Fußgänger gewährleisten. Die Stadt hat zudem mit einem modernen Straßenbaukonzept, einschließlich der Umgehungsstraße, den Verkehrsfluss optimiert.

Abgesehen von den verkehrstechnischen Aspekten hat Oberkochen auch kulturell einiges zu bieten. Das Zeiss Museum der Optik zieht Besucher an, und das Heimatmuseum liefert einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Region. Ein Highlight ist der erst im Jahr 2023 eröffnete Planetenwanderweg, der das Sonnensystem im Maßstab 1:1 Milliarde auf einem sechs Kilometer langen Wanderweg präsentiert. Der Beginn des Weges ist leicht erreichbar und führt die Wanderer bis zum beeindruckenden Volkmarsbergturm.

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Wer die Stadt Oberkochen besucht, wird nicht nur von den innovativen Verkehrslösungen überrascht sein, sondern auch freie Fahrt genießen, ohne an der roten Ampel warten zu müssen. Oberkochen zeigt, dass weniger manchmal mehr ist – ein fesselndes Modell, das in der heutigen verkehrsüberlasteten Welt Beachtung finden könnte.

Restlos überfahren sollte man Oberkochen aber nicht, denn hier findet man eine charmante Stadt, die keine Ampeln benötigt. Die Erklärung dafür ist einfach: Eine kluge Planung und die aktive Mitwirkung der Verkehrsteilnehmer sorgen für einen reibungslosen Ablauf auf den Straßen dieser einzigartigen Stadt. Für weitere Details zur Stadt und ihrer Verkehrsregelung siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.heidelberg24.de.

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