Nürnberg hat es geschafft! Die Stadt hat einen der begehrten Finalplätze beim Access City Award 2025 ergattert und sich damit in einem spannenden Wettbewerb gegen 56 andere Bewerberstädte durchgesetzt. Am 31. Oktober 2024 gab die Europäische Kommission bekannt, dass Nürnberg nun zu den vier Finalisten zählt. Ein herausragender Erfolg für die Stadt, die sich konsequent für Inklusion und Barrierefreiheit einsetzt!
Der Access City Award wird seit 2010 jährlich von der Europäischen Kommission verliehen, um Städte zu ehren, die sich besonders für die Belange von Menschen mit Behinderungen stark machen. Der Hauptpreis ist mit satten 150.000 Euro dotiert, gefolgt von 120.000 Euro für den zweiten Platz und 80.000 Euro für den dritten. Auch ein Sonderpreis für herausragende Infrastrukturen im Bereich Inklusiver Sport wird in diesem Jahr vergeben. Nürnberg wird am 29. November 2024 in Brüssel bei der Preisverleihung vertreten sein, die im Rahmen einer Konferenz zum Europäischen Tag der Menschen mit Behinderungen stattfindet.
Ein Zeichen für Inklusion
Oberbürgermeister Marcus König äußerte sich begeistert über die Nominierung: „Wir freuen uns sehr über diese Wertschätzung für unsere Bemühungen in diesem wichtigen Feld.“ Nürnberg verfolgt mit seinem Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention eine klare Strategie, um die Stadt barrierefreier und inklusiver zu gestalten. Elisabeth Ries, die federführend für den Inklusionsprozess verantwortlich ist, betont, dass Inklusion ein Menschenrecht ist, dessen Umsetzung allen zugutekommt. „Jetzt gilt es, Daumen zu drücken und auf einen der vorderen Plätze zu hoffen – das Preisgeld wäre in Nürnberg sehr gut investiert!“
Nürnberg hat sich bereits vor der Bewerbung als Vorreiter in Sachen barrierefreier öffentlicher Nahverkehr etabliert. Der Behindertenrat lobt die Vielzahl an Maßnahmen, die durch den Aktionsplan initiiert wurden. Die Bewerbung um den Access City Award umfasste einen detaillierten Fragenkatalog zu baulicher Umgebung, Verkehr, Informationstechnologien und öffentlichen Dienstleistungen. Mit 274 Maßnahmen, von denen bereits 187 umgesetzt sind, zeigt die Stadt, dass sie auf dem richtigen Weg ist, um die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen.