In einer spektakulären Entdeckung haben Archäologen in Nordrhein-Westfalen (NRW) die Überreste einer 9.000 Jahre alten Feuerstelle und beeindruckende Waffen in der Blätterhöhle bei Hagen gefunden. Diese sensationellen Funde werfen ein neues Licht auf die Steinzeit und zeigen, dass die Region ein bedeutender Ort der menschlichen Geschichte ist. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bezeichnete den Fund als „außergewöhnlich“ und hebt die Bedeutung der Blätterhöhle hervor, die bereits 2004 entdeckt wurde und seither intensiv erforscht wird.
Ein Fenster in die Steinzeit
Die Blätterhöhle ist bekannt für ihre bedeutenden archäologischen Funde. Bei den jüngsten Ausgrabungen entdeckten die Forscher eine vollständig freigelegte Feuerstelle, die auf etwa 6.500 bis 7.000 vor Christus datiert wird. Diese Entdeckung ist einzigartig für die Blätterhöhle und bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der Menschen in der Steinzeit. Zudem wurden drei Feuerstein-Pfeilspitzen gefunden, die die Sammlung von Artefakten aus der letzten Eiszeit ergänzen. LWL-Archäologe Michael Baales betont, dass diese Funde „überregional einmalig“ sind.
Doch das ist noch nicht alles! Die Forscher stießen auch auf ein außergewöhnliches Artefakt – ein 4,9 Zentimeter langes Spitzenfragment einer Harpune, das aus Knochen oder Geweih gefertigt ist. Während das genaue Alter dieser Harpune noch nicht bestimmt werden konnte, ist es klar, dass sie aus einer Zeit stammt, die für die Menschheitsgeschichte von großer Bedeutung ist. Diese Funde in der Blätterhöhle sind nicht nur ein aufregender Blick in die Vergangenheit, sondern auch ein Beweis für die reiche Geschichte der Region.