Im Maria Theresia Park in Klagenfurt kam es am vergangenen Wochenende zu einem alarmierenden Vorfall: Ein Hund könnte durch einen ausgelegten Giftköder verletzt worden sein. Die Nachricht verbreitete sich rasch über Social Media, wo Hundebesitzer warnten, dass nach diesem Vorfall erhöhte Vorsicht geboten sei. Berichten zufolge habe der betroffene Hund „umgefallen“ und musste sofort zum Tierarzt gebracht werden. Glücklicherweise überlebte der Hund, doch das genaue Schicksal und die Umstände seines Kontakts mit dem Gift bleiben unklar. Im Park selbst wurden bis dato keine Köder gefunden, und die Polizei hat bislang keine Anzeige erhalten, wie MeinBezirk.at berichtet.
Alarmierende Entwicklungen zu Giftködern
Die Problematik von Giftködern ist ein weit verbreitetes Problem, das immer wieder Schlagzeilen macht. Laut PETA wird prognostiziert, dass die Zahl der ausgelegten Köder, die mit gefährlichen Substanzen wie Rasierklingen oder Gift versetzt sind, ansteigt. Besonders in städtischen Gebieten sind Hunde und auch Kinder gefährdet, wenn diese Köder unbemerkt im Umfeld von Spielplätzen oder beliebten Parkanlagen platziert werden. Allein in Nordrhein-Westfalen wurden 2022 beeindruckende 1331 Meldungen zu Giftködern verzeichnet. In vielen Fällen sind die Symptome einer Vergiftung nicht sofort ersichtlich, was die Rückverfolgung und die Ergreifung von Maßnahmen gegen die Täter erschwert.
Die Expertise einer Kärntner Tierärztin unterstreicht die Gefahren, die von solch präparierten Ködern ausgehen. Ihre Warnung: „Wenn ein Hund etwas aufnimmt, das verdächtig aussieht, muss man sofort handeln und den Hund zum Erbrechen bringen lassen, bevor das Gift im Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird.“ Neben den akuten Gefahren für die Tiere fordert PETA eine Meldepflicht für Giftanschläge, um die Bevölkerung besser zu informieren und sensibilisieren zu können. Giftköder stellen nicht nur eine Gefahr für unsere vierbeinigen Freunde dar, sondern auch für die allgemeine Sicherheit in den betroffenen Bereichen. Hundehalter sind aufgefordert, ihre Tiere aufmerksam zu beobachten und bei Verdacht sofort zu handeln.
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