Wermelskirchen. Vor kurzem haben sich die beiden ADFC-Aktiven, Manfred Bansen und Torge Schwiertz, aufgemacht, um die Fahrradabstellanlagen an verschiedenen Supermärkten zu überprüfen. Angesichts ihrer Ergebnisse ist die Stimmung eher gedämpft: Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) stellt fest, dass an vielen Stellen noch erhebliche Mängel bestehen. Besonders problematisch ist es, dass häufig der Rahmen des Fahrrads nicht gesichert werden kann, was allerdings häufig eine Voraussetzung für die Versicherungen ist.
In der Stadt gibt es einen klaren Wunsch nach einer Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer. Oft ist es ein einfaches, aber wirkungsvolles Upgrade, das mehr Menschen dazu bewegen könnte, den Weg zum Supermarkt mit dem Fahrrad anzutreten. Die beiden Aktiven haben versucht, mit den Zuständigen der Lebensmittelmärkte ins Gespräch zu kommen, jedoch mit mäßigem Erfolg. Ein solcher Dialog wäre nicht nur für die Radfahrer vorteilhaft, sondern könnte auch den Marktbetreibern helfen, neue Kundengruppen zu gewinnen.
Anreiz, mal mit dem Rad einzukaufen
Die Idee hinter diesen Überlegungen ist einfach: Wenn Supermärkte bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder schaffen würden, könnte dies mehr Wermelskirchener dazu bewegen, ihre Einkäufe mit dem Rad zu erledigen. Ein Beispiel dafür ist die Abstellanlage bei Lidl an der Thomas-Mann-Straße, die bereits positive Rückmeldungen erhält. Diese Art von Engagement könnte auch in der Innenstadt neue Impulse setzen, da der Weg zum Einkaufen oft in Reichweite liegt.
Die Frage bleibt, wie offen die Geschäftsbetreiber zukünftig für das Thema Radfahren sein werden. Eine radfahrerfreundliche Haltung könnte nicht nur dazu beitragen, die Zahl der Radnutzer zu erhöhen, sondern auch das Image der Marke bei umweltbewussten Kunden zu stärken. Gespräche und Dialog sind nötig, um zu einer Win-Win-Situation zu gelangen, bei der alle Beteiligten profitieren können.
RGA
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