Ein bewegender Volkstrauertag 2024 im Rheinisch-Bergischen Kreis! Am Mahnmal im Hüpptal in Wermelskirchen versammelten sich zahlreiche Bürger, um der Opfer von Kriegen zu gedenken. Organisiert vom Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis und dem Ortsverband Wermelskirchen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., wurde die zentrale Gedenkfeier von einem eindrucksvollen Posaunenchor unter der Leitung von Dr. Martin Weidner eröffnet. Friedel Burghoff, Vertreter des Volksbundes, mahnte eindringlich, die bleibenden Wunden, die Kriege hinterlassen, nicht zu vergessen.
Die Wermelskirchener Bürgermeisterin Marion Holthaus und die beiden Schülerinnen Jill Helsper und Inga Matthies berichteten von ihren Eindrücken nach einem Besuch in Auschwitz, während Dorothea Hoffrogge die bewegenden Worte eines geflüchteten Ukrainers übersetzte. Landrat Stephan Santelmann betonte in seiner Gedenkrede, dass das diesjährige Motto „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ in Zeiten von Extremismus und Konflikten in Europa und dem Nahen Osten aktueller denn je sei. Die „stumme“ Mahnung der Kriegsgräber fordert uns auf, Frieden und Menschenrechte zu verteidigen!
Ein Aufruf zur Erinnerung und Resilienz
Landrat Santelmann erinnerte an die entscheidenden Ereignisse von 1944, wie die Landung der Alliierten in der Normandie und den Warschauer Aufstand, die für Mut und Entschlossenheit stehen. Er rief dazu auf, aus der Geschichte zu lernen und gegen totalitäres Denken einzutreten. „Nie wieder“ müsse mehr sein als ein Lippenbekenntnis; es sei ein täglicher Auftrag, sich zu den europäischen Werten zu bekennen. Die Botschaft der „stummen“ Kriegsgräber ist klar: Wir müssen aktiv für Frieden und Freiheit eintreten!
Die Gedenkfeier endete mit einem bewegenden Totengedenken, geleitet von Pfarrerin Sarah Kannemann, gefolgt von einer Kranzniederlegung durch die führenden Vertreter der Stadt und des Kreises. Ein eindringlicher Tag, der die Wichtigkeit des Gedenkens und der Versöhnung in den Vordergrund stellte!