Rhein-Sieg-Kreis

Neue Rettungswache in Ruppichteroth: Baustart am Montag!

Am Montag, den 7. Oktober, starten die Bauarbeiten für die brandneue Rettungswache in Ruppichteroth-Schönenberg, die mit einem innovativen Holz-Lehmbau und modernster Technik nicht nur für eine bessere Notfallversorgung sorgen soll, sondern auch massive CO2-Einsparungen ermöglicht – ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Rettungsdienste im Rhein-Sieg-Kreis!

In Ruppichteroth-Schönenberg starten am kommenden Montag, dem 7. Oktober, die Tiefbauarbeiten für eine neue Rettungswache. Der Rhein-Sieg-Kreis, der als Bauherr auftritt, hat diese Maßnahme angekündigt. Zunächst wird die Baustelle eingerichtet, was zur Sperrung des Parklatzes neben dem angrenzenden Imbissrestaurant führt. Dennoch bleibt der Parkplatz hinter der Bushaltestelle weiterhin zugänglich, damit die Glascontainer erreicht werden können. Während der Bauarbeiten werden diese Container für die Dauer der Maßnahme etwa 50 Meter weiter in die Umfahrung am Longdendale Platz versetzt. Der Longdendale Platz wird auch als Fläche für Baumaterial genutzt, sodass sowohl die Wiese als auch die Parkplätze während der Bauzeit nicht zur Verfügung stehen. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Platz in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt.

Der erste Bauabschnitt sieht vor, die Baustelle an den öffentlichen Kanal an der Bundesstraße B 478 anzuschließen. Aus diesem Grund wird die Bundesstraße in Richtung Hennef voraussichtlich Mitte November für etwa fünf Tage gesperrt, wobei eine Baustellenampel den Verkehr regeln wird. Die gesamte Bauzeit für die Rettungswache ist auf etwa 18 Monate angelegt, sodass mit einer Fertigstellung des Gebäudes Ende 2025 oder Anfang 2026 zu rechnen ist.

Rettungswache ersetzt alte Struktur

Die neue Rettungswache wird die bestehende Wache in Ruppichteroth-Ort ersetzen, die an der Sankt-Florian-Straße liegt. Das derzeit genutzte Gebäude, das ursprünglich in den 1960er Jahren als Feuerwehrhaus erbaut wurde, erfüllt die modernen Anforderungen des Rettungsdienstes nicht mehr. Der Standort der neuen Rettungswache in Ruppichteroth-Schönenberg wurde durch ein Sachverständigengutachten bestimmt, das Teil der rettungsdienstlichen Bedarfsplanung ist. Bis die neue Wache betriebsbereit ist, bleibt die alte Wache weiterhin aktiv.

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Für dieses Bauprojekt hat der Rhein-Sieg-Kreis rund neun Millionen Euro eingeplant. Die neue Wache wird sich von anderen Rettungswachen im Kreis unterscheiden; sie wird in Holz-Lehmbauweise errichtet, was bedeutet, dass im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen aus Beton und Stein etwa 150 Tonnen CO2 eingespart werden können. Dies wird auch zu einem verbesserten Raumklima führen, erklärt Nolden. An dem Projekt ist zudem die Technische Hochschule Köln beteiligt, die mit ihrem Wissen zur Optimierung des Baus beiträgt. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 75 kWp wird zudem für einen Großteil des Energiebedarfs der Wache sorgen.

Dringender Bedarf an schnellerer Rettung

„Mit der neuen Rettungswache wollen wir sicherstellen, dass die Bevölkerung auch weiterhin effizient im Notfall und bei Krankentransporten versorgt wird“, erläutert Micheal Rudersdorf, Dezernent für Bevölkerungsschutz des Rhein-Sieg-Kreises. In bestimmten Bereichen, wie dem Winterscheider Raum, werden die vorgeschriebenen Reaktionszeiten häufig überschritten, da die Anfahrtswege aus Hennef, Neunkirchen, Eitorf oder Ruppichteroth zu lang sind. Um dieser Herausforderung zu begegnen, arbeiten seit vielen Jahren Feuerwehrleute aus Winterscheid mit einer speziell geschulten Notfallhelfergruppe zusammen, die im Ort bei Einsätzen aktiviert werden, um erste Hilfe zu leisten, bis der Notarzt oder der Rettungsdienst eintrifft.

Der Neubau wird als eingeschossiger Riegelbau konzipiert und bietet ausreichend Platz für Fahrzeughallen sowie Aufenthalts-, Schlaf- und Sanitärbereiche für das Rettungspersonal. Zudem ist eine Waschhalle für drei Rettungswagen (RTW) vorgesehen, und es wird Platz für insgesamt vier RTW bereitgestellt. Grundsätzlich sollen im Regelbetrieb wie bisher zwei Rettungsfahrzeuge im Einsatz sein, während das dritte Fahrzeug als Reserve dient. Das vierte Fahrzeug soll zur Aufstockung des Grundbedarfs verwendet werden.

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