Im Fußball gibt es Höhen und Tiefen, und für den Siegburger SV 04 war das jüngste Spiel gegen Teutonia Weiden eine der harten Lektionen. Trotz guter Leistungen des Verteidigers Sora Yamato, der eine nahezu makellose Partie ablieferte, endete die Begegnung mit einer 0:3-Niederlage für die Siegburger. Besonders schmerzhaft war ein Fehler in der zwölften Minute, als Yamato den Ball an der Strafraumgrenze an Niklas Valerius verlor, der diese Chance eiskalt zum 0:1 nutzte.
Auf den ersten Blick scheint Yamatos Leistung nicht derart bedauerlich zu sein, da der Trainer Alexander Otto seine Reaktion nach dem Rückstand lobte. „Er hat in 90 Minuten nur eine falsche Entscheidung getroffen“, sagte Otto. Laut Sportchef Mehmet Dogan ist der 21-Jährige entscheidend für das Team und eine verlässliche Stütze, die noch viele Punkte retten kann. Dies zeigt sich nicht nur auf dem Platz, denn auch abseits des Spiels ist Yamato ein geschätztes Mitglied der Mannschaft.
Die Problematik im Angriff und kommende Herausforderungen
Allerdings ist die Situation für den Siegburger SV nicht nur in der Defensive problematisch. Im letzten Drittel des Spiels fehlt es dem Team, seit den vier Auftaktsiegen, an der nötigen Konsequenz. Dies verdeutlicht sich besonders in der letzten Begegnung gegen Wegberg, wo unter anderen Till Weingarten einen Foulelfmeter vergab. „Wir überzeugen spielerisch, aber machen nicht die Tore“, sagt Otto. Eine klare Ermahnung für das Team, mehr Zielstrebigkeit an den Tag zu legen.
Am kommenden Wochenende steht eine weitere anspruchsvolle Herausforderung an. Der TuS Königsdorf, der nicht nur durch seine signifikanten Investitionen im Sommer auffällt, sondern auch dadurch, dass die Mannschaft aktuell auf dem zweiten Platz der Tabelle steht und bereits 13 Punkte gesammelt hat. Dogan beschreibt Königsdorf als Spitzenmannschaft, während Otto die Tatsache, dass sein Team in der letzten Saison sechs Punkte gegen diesen Konkurrenten holen konnte, in Erinnerung ruft. „Sie müssen auf dem Zettel stehen“, ergänzt Otto.
Besonders wichtig wird das Comeback von Kapitän Manuel Kabambi am Sonntag um 15:30 Uhr sein. Der Topscorer war aufgrund von Rückenbeschwerden zuletzt nicht dabei. „Mit ihm haben wir noch keinen einzelnen Punkt abgegeben“, betont Otto und zeigt sich zuversichtlich vor der Rückkehr zu seinem ehemaligen Verein. Kabambi könnte der entscheidende Faktor sein, um gegen das starke Team aus Königsdorf zu bestehen.
Die Spielanalyse von Otto umfasst auch die Tatsache, dass einige Spieler noch viel Lernpotenzial haben, besonders die jüngeren, wie Yamato. Sie sind talentiert, aber auch anfällig für Fehler, die in entscheidenden Momenten teuer werden können. Hier gilt es, das Training und die individuelle Entwicklung zu fördern, um solche Blackouts in Zukunft zu vermeiden.
Die Vorfreude auf das Match gegen Königsdorf ist spürbar, nicht nur für Otto, der 2016/17 die U-19-Mannschaft von Königsdorf trainierte, sondern auch für die Spieler, die ihre Fähigkeiten gegen einen starken Gegner testen können. Der Weg zu einem weiteren Sieg in der Mittelrheinliga ist nicht ohne Herausforderungen, doch die Vorzeichen stehen besser denn je, besonders mit der Rückkehr von Kabambi. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.rundschau-online.de.