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Bröltaler SC in der Krise: Seit über einem Jahr ohne Sieg!

Der Bröltaler SC, seit dem 10. September 2023 ohne Sieg und nach 26 Niederlagen in Folge, kämpft als einziges A-Liga-Team ohne Punkte gegen den Abstieg und sieht sich mit Verletzungsproblemen und einer desaströsen Bilanz konfrontiert – bleibt die Frage, wann die sportliche Seuche endlich ein Ende hat?

Die sportliche Misere des Bröltaler SC, einem Verein der Fußball-A-Liga, zieht sich bereits über ein Jahr hinweg. Erinnern wir uns an den 10. September 2023, als der BSC in einem Heimspiel gegen den SV Vorgebirge mit 4:2 gewann – dies sollte der letzte Sieg sein. Seither haben die Blau-Weißen nicht nur in der Bezirksliga erhebliche Probleme gehabt, sondern stecken nun auch in der Kreisliga A fest. Nach fünf Spielen steht man als einzige Mannschaft noch ohne Punkte da und hat die schwächste Angriffs- sowie die zweitschwächste Abwehrstatistik der Liga.

Co-Trainer Ralf Nahs verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen das Team konfrontiert ist: „Unsere Seuche hält jetzt schon über ein Jahr an.“ Der Verein hat mit Langzeitverletzten zu kämpfen, insbesondere fehlen die Stammspieler Niklas Wienand und Phillip Scheidt. Hinzu kommt, dass man im Sommer wichtige Leistungsträger verloren hat, was dazu führt, dass Spieler in ungewohnten Positionen spielen müssen. „Wir müssen brutal viel improvisieren und dadurch kann sich die Mannschaft nicht wirklich einspielen“, erklärt Nahs.

Herausforderungen und nächste Begegnungen

Die sportliche Situation ist besonders herausfordernd, denn das Team von Trainer Benedikt Ramrath traf bisher ausschließlich auf starke Gegner. Die bisherigen Spiele gegen Allner-Bödingen (2:4), Inter Troisdorf (0:2), Kosova Sankt Augustin (1:3), Spich II (1:3) und Birk (1:6) waren alles andere als erfolgreich. Die nächsten Begegnungen gegen Leuscheid, Troisdorf 05 und Niederkassel II versprechen ebenfalls keine einfachen Herausforderungen.

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Nahezu das gesamte Team ist von der Verletzungswelle betroffen, aber es gibt auch positive Nachrichten. Ein Trio, bestehend aus den Brüdern Johannes und Martin Hohn sowie Dennis Hellen, steht dem BSC wieder zur Verfügung und könnte mithelfen, den notwendigen Schwung ins Team zu bringen. „Wir sind nicht umsonst mit nur sechs Punkten aus der Bezirksliga abgestiegen. Wenn wir aber endlich mal komplett sind, können wir zumindest in der Kreisliga A konkurrenzfähig sein“, so Nahs optimistisch.

Zusammenhalt im Verein

Trotz der widrigen Umstände zeigt der Verein einen bemerkenswerten Zusammenhalt. Nahs betont: „Der BSC geht an der sportlichen Situation nicht kaputt – wir werden auf keinen Fall auseinanderfallen. Den Verein haben immer schon der unbändige Zusammenhalt und die familiäre Grundstimmung ausgezeichnet – auch oder gerade im Misserfolg.“

Ein weiterer Aspekt, der die Fans besorgt, ist der kommende Gegner SV Leuscheid, der nach einem anfänglichen schwachen Spiel gegen Bergheim (0:5) zuletzt einen herausragenden 5:0-Sieg über RW Hütte feierte. Leuscheid hat in den ersten fünf Spielen bereits zehn Punkte gesammelt und könnte möglicherweise der erste Mannschaft werden, die gegen den Bröltaler SC gewinnt.

Trainer Slobodan Kresovic äußert sichresolut zur Problematik: „Bröltal ist kein typisches Schlusslicht. Wenn alle Mann an Bord sind, verfügt diese Mannschaft über viel Qualität. Sollten wir den BSC unterschätzen, werden wir garantiert unser blaues Wunder erleben.“ Damit stellt er klar, dass der BSC trotz der letzten Ergebnisse nicht unterschätzt werden sollte.

Die Entwicklungen beim Bröltaler SC zeigen, wie Sport oft unberechenbar sein kann. Trotz der momentanen Negativserie bleibt die Hoffnung, dass sich die Dinge bald ändern werden – und vielleicht könnte der nächste Spieltag der Wendepunkt sein. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf mobil.ksta.de.

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