In Heimerzheim kam es in der vergangenen Woche zu einer bedeutenden Veränderung im öffentlichen Nahverkehr, bedingt durch anpassende Schulzeiten an der Gesamtschule Heimerzheim. Diese Änderungen wurden erst spät kommuniziert, was zu Problemen für die Busverbindungen in Richtung Odendorf führte. ÖPNV-Nutzer erlebten fehlende Rückfahrmöglichkeiten sowie Überfüllung bei den Morgenfahrten von Buschhoven, da nur ein Bus statt der bisherigen zwei Busse zur Verfügung stand.
Um die Situation zu klären, lud der Rhein-Sieg-Kreis, als verantwortlicher Träger des öffentlichen Personennahverkehrs, alle beteiligten Parteien zu einem dringenden Gesprächstermin nach Siegburg ein. Am 2. September 2024 setzten sich die Mitglieder der Schulleitung, die Vertreter der Gemeinde Swisttal und der RVK als Verkehrsunternehmen zusammen, um Lösungen zu erarbeiten und die Weichen für einen reibungsloseren Schultransport zu stellen.
Maßnahmen zur Entlastung
Die besprochenen Maßnahmen treten ab dem 9. September 2024 in Kraft und sollen die Busverbindungen verbessern. Auf der Linie 845 wird beispielsweise ein Gelenkbus eingesetzt, der morgens um 7:30 Uhr an der Schule in Heimerzheim ankommt. Dies soll die Transportkapazitäten erhöhen und Engpässe vermeiden. Darüber hinaus wird die Linie 751 künftig täglich um 13:30 Uhr eine Fahrt nach Odendorf anbieten und nicht nur an den bisherigen Tagen Dienstag und Freitag. Um zusätzlichen Bedarf abzudecken, werden darüber hinaus extra Fahrten an Montag, Mittwoch und Donnerstag um 14:20 Uhr sowie am Freitag um 11:30 Uhr bereitgestellt.
Der Erhöhung der Busfrequenzen kommt eine grundlegende Bedeutung zu, nicht nur für die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule, sondern auch für die Nutzer der jeweiligen Linien, die auf diesen öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Der Rhein-Sieg-Kreis bedankt sich ausdrücklich bei der RVK für die zügige Anpassung der Fahrpläne außerhalb der regulären Planungszeiträume.
Es ist wichtig zu beachten, dass der öffentliche Linienverkehr auf genehmigten und veröffentlichten Fahrplänen basiert und nicht kurzfristig verändert werden kann. Diese Regelung unterscheidet sich vom Schulverkehr, wo flexible Anpassungen eher möglich sind. Das gesamte System muss stets sorgfältig betrachtet werden, da fast jede Änderung potenziell Wechselwirkungen mit den Fahrten zu anderen Schulen zur Folge haben könnte.
Zur Planung der Schulbusfahrten führt der Rhein-Sieg-Kreis jährlich eine Schülerdatenabfrage bei allen Schulträgern durch. Hierbei werden wichtige Informationen wie Schulzeiten, unterrichtsfreie Tage sowie die Anzahl der fahrberechtigten Schülerinnen und Schüler erfasst. Diese Daten sind entscheidend, um die öffentlichen Verkehrsangebote ausreichend zu planen und den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden.
– NAG