Rhein-Kreis Neuss

Sinneserlebnisse für Demenzkranke: Ein unvergesslicher Tag in Knechtsteden

Feiern Sie die Sinne im malerischen Knechtsteden: Bei der besonderen Veranstaltung zur Woche der Demenz am 23.09.2024 erlebten Menschen mit Demenz unvergessliche Momente auf der Obstsortenwiese und im Kräutergarten, wo sie beim Riechen, Schmecken und Fühlen nicht nur ihre Erinnerungen wiederentdeckten, sondern auch in einer liebevollen Gemeinschaft neue Freude fanden!

Eine eindrucksvolle Veranstaltung im Klosterhof Knechtsteden zeigte, welche wertvollen Erfahrungen auch Menschen mit Demenz machen können. Hier, inmitten der prächtigen Natur, wurden die Teilnehmenden dazu eingeladen, ihre Sinneswahrnehmungen zu entdecken und bei unterschiedlichen Aktivitäten mitzumachen. Dies geschah im Rahmen der „Woche der Demenz“, die darauf abzielt, das Bewusstsein für Demenz und Alzheimer zu stärken und die Gemeinschaft zu fördern.

Kreisgesundheitsdezernent Gregor Küpper begrüßte die Gäste herzlich und hob hervor, dass trotz einer Demenzdiagnose viele positive Fähigkeiten und Interessen erhaltenswert sind, die durch solche Veranstaltungen angeregt werden können. Die wunderbare Atmosphäre wurde durch musikalische Einlagen im Kräutergarten bereichert: Eine ehrenamtliche Helferin spielte auf dem Akkordeon bekannte Lieder, die die Teilnehmer zum Mitsingen animierten.

Sinneserfahrungen in der Natur

Der Tag war durch verschiedene Sinneserfahrungen geprägt. Bei einem Vortrag über Duft-, Würz- und Heilkräuter hatten die Anwesenden die Möglichkeit, verschiedene Kräuter wie Mariengras und Salbei zu erschnuppern, zu befühlen und zu kosten. Dieses interaktive Element regte nicht nur die Sinne an, sondern auch die Erinnerungen, da viele der Teilnehmenden bereitwillig ihre eigenen Kochrezepte und Erlebnisse teilten.

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Das Wetter spielte erfreulicherweise mit und die Sonnenstrahlen sorgten für eine einladende Atmosphäre. Inmitten einer Obstsortenwiese bot sich den Besuchern die Gelegenheit, verschiedene Apfelsorten zu erraten, während neugierige Schafe, die weißen Gehörnten Heidschnucken, ihre Aufmerksamkeit suchten. Diese ruhige Umgebung förderte den Austausch und das Teilen von Erinnerungen.

Zusätzlich war die Kreisjägerschaft mit ihrer „rollenden Waldschule“ vor Ort. Dies ermöglichte es den Besuchern, Tierfelle zu ertasten, was eine weitere Gelegenheit bot, die Sinne zu schärfen und Erinnerungen zu wecken. Solche interaktiven Angebote sind entscheidend, um die Verbindung zwischen denjenigen, die an Demenz leiden, und der sie umgebenden Welt aufrechtzuerhalten.

Die Veranstalter zogen ein positives Fazit: Der Tag über die Sinneserfahrungen für Menschen mit Demenz war nicht nur lehrreich, sondern wurde auch zu einem Raum voller Begegnungen und regem Austausch. Besonders für Demenzerkrankte bietet solche Veranstaltungen die Möglichkeit, lange vergessene Erinnerungen wieder aufleben zu lassen, und zeigt, wie wichtig es ist, solche Initiativen in der Gesellschaft zu fördern.

Diese Form der Betreuung und Unterstützung ist besonders wichtig, da sie nicht nur informativ ist, sondern auch die Lebensqualität der Betroffenen erheblich steigern kann. Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer unterstreichen die Relevanz solcher Veranstaltungen und deren Wert in der Gemeinschaft.

Für weitere Informationen zu diesem Thema und den Veranstaltungen im Rahmen der „Woche der Demenz“ sind aktuelle Berichterstattungen auf www.rhein-kreis-neuss.de verfügbar.

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