In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es in Grevenbroich zu einem dramatischen Brand in einem Schafzuchtbetrieb, welcher die Feuerwehr zu einem intensiven Einsatz über mehrere Stunden nötigte. Zahlreiche Helfer arbeiteten unermüdlich, um mehrere Hundert Schafe zu retten, die sich in den betroffenen Gebäuden befanden. Anwohner sahen gegen 22 Uhr, wie Rauch und Flammen über dem ehemaligen Militärgelände aufstiegen, was umgehend die Feuerwehr alarmierte.
Der Brandmittelpunkt lag im Ortsteil Kapellen. Der Einsatzleiter, Brandoberinspektor Christoph Nott, erkannte bei seiner Ankunft sofort die Schwere der Lage und erhöhte kurzerhand die Alarmstufe. Unter den Bedingungen, dass das Gelände nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen war, rief Nott weitere Unterstützungseinheiten herbei. Sein Vorhaben war es, die Flammen zu löschen und die Tiere so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen.
Alarmstufen erhöhen und Zusammenarbeit
Die Feuerwehr reagierte schnell auf die Bedrohung, indem sie mehrere Löscheinheiten und Tanklöschfahrzeuge aus anderen Städten mobilisierte. Insgesamt waren rund 110 Einsatzkräfte aus verschiedenen Orten, einschließlich ehrenamtlicher Feuerwehrleute, vor Ort. Ziel war es, nicht nur das Feuer einzudämmen, sondern auch die Luftqualität für die Schafe zu überwachen, damit den Tieren kein zusätzlicher Stress durch Brandrauch zugefügt wurde. Eine Evakuierung der Tiere wurde aus einer Sorge um ihr Wohlbefinden vermieden.
Um die Flammen zu bekämpfen, setzten die Feuerwehrleute in einem präzisen Einsatz vier C- und zwei B-Rohre ein. Trotz dieser Maßnahmen stellte die komplexe Bauweise der alten Militärgebäude eine Herausforderung dar. Die Einsatzkräfte konnten nicht gefahrlos an alle Brandstellen gelangen. Daher entschloss sich der Einsatzleiter, zusätzlich schweres Gerät des Technischen Hilfswerks (THW) anzufordern, um die Trümmer zu beseitigen und die Brandherde zu erreichen.
Gegen 5:45 Uhr war der Brand schließlich gelöscht, und die letzten Einsatzkräfte konnten nach einer anstrengenden Nacht zurückkehren. Die genaue Schadenshöhe und die Ursache des Feuers sind bislang noch unklar. Fachleute der Kriminalpolizei haben bereits Ermittlungen eingeleitet, um Licht ins Dunkel zu bringen. Der Feuerwehr blieb allerdings nichts anderes übrig, als das Geschehen zu dokumentieren und die Lage zu beruhigen.Wie lokalklick.eu berichtet.
Der Einsatz in Grevenbroich zeigt nicht nur die Schnelligkeit und Effizienz der Feuerwehr und des THW, sondern auch die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Einheiten bei der Bewältigung solcher Notfälle. Die Feuerwehr konnte im letzten Moment viele Tiere in Sicherheit bringen, was zeigt, wie wichtig schnelle Reaktionen und gut koordinierte Einsätze sind.