Bergheim (ots)
In einem besorgniserregenden Vorfall wurde am frühen Donnerstagmorgen (5. September) ein 18-jähriger Autofahrer im Rhein-Erft-Kreis in Bergheim nach einer riskanten Verfolgungsfahrt von der Polizei gestoppt. Der junge Mann, der mit gestohlenen Kennzeichen und ohne gültigen Führerschein unterwegs war, zeugte von einer regelrechten Missachtung der Verkehrsregeln und setzte dabei nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das anderer Verkehrsteilnehmer und der Polizei aufs Spiel.
Die Situation begann gegen 5 Uhr, als Polizeibeamte einen schwarzen VW Polo mit einem defekten Abblendlicht im Stadtteil Quadrath-Ichendorf entdeckten. Bereits bei der ersten Anhalteaufforderung zeigte der Fahrer ein auffälliges Verhalten: Anstatt anzuhalten, gab er Gas und raste mit hoher Geschwindigkeit davon. Dieser Moment markierte den Beginn einer gefährlichen Verfolgungsfahrt über die BAB 61 bis nach Jackerath.
Die Verfolgungsfahrt
Die Flucht des 18-Jährigen setzte sich tumultartig fort. Während seiner risikobehafteten Fahrt mit zwei weiteren Insassen, einem 19-Jährigen und einem 16-Jährigen, überholte der Fahrer mehrere Fahrzeuge auf der Autobahn. Eine schicksalhafte Wendung nahm die Verfolgung, als der Mann in einen Zusammenstoß mit einem Mitsubishi eines 57-Jährigen verwickelt wurde. Trotz der massiven Schäden an seinem Polo hielt der Fahrer nicht an, sondern setzte seine gefährliche Fahrt fort und weichte erneut auf die Autobahn aus.
Die Polizei, die nun mehrere Einsatzkräfte mobilisierte, stellte sich dem flüchtenden Fahrzeug entgegen. Durch das Einrichten einer Straßensperre versuchten die Beamten, die Fahrt des Polos zu verlangsamen. In einem kritischen Moment kam es jedoch zu einem weiteren Zusammenstoß, als der Flüchtige gegen einen Streifenwagen prallte. Bei diesem Vorfall erlitten die Polizisten im Fahrzeug leichte Verletzungen.
Der Stopp und die Festnahme
Schließlich gelang es den Beamten, das Fahrzeug an einer Schutzplanke zum Halten zu bringen. Doch damit war der Vorfall noch nicht zu Ende: Bei der Festnahme leisteten die Verdächtigen Widerstand, was zu weiteren verletzten Beamten führte. Besonders besorgniserregend ist, dass der Fahrer im Verdacht steht, keine gültige Fahrerlaubnis zu besitzen und sich nun wegen verschiedener Straftaten und Verkehrsverstöße verantworten muss.
Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren, die von rücksichtsloser Fahrweise und der Missachtung grundlegender Verkehrsregeln ausgehen. Es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Konsequenzen der Fahrer und seine beiden Begleiter erwarten. Ihre Flucht unterstreicht nicht nur die Verantwortungslosigkeit, sondern stellt auch ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko für die Allgemeinheit dar.
– NAG