Veröffentlicht: Freitag, 27.09.2024 23:36
In einer entscheidenden Veränderung zur Verbesserung der Sicherheit in Bedburg wurden kürzlich zwei neue Notrufsäulen installiert. Diese Initiative erfolgt mehr als zwei Jahre nach einem tragischen Inzident, bei dem ein 16-jähriger Schüler aus Köln während eines Kajak-Ausflugs ums Leben kam.
Die neuen Notrufsäulen, die am Samstag in Betrieb genommen werden, stehen am Erftwehr in der Stadtmitte und am Wehr am Ende der Pappelallee. Durch diese Maßnahmen wird es für die Bürger einfacher, im Notfall schnell Hilfe zu rufen, da die Notrufsäulen eine direkte Verbindung zur Feuerwehr-Leitstelle ermöglichen.
Sicherheitsmaßnahmen nach dem schrecklichen Vorfall
Der tödliche Kajak-Unfall ereignete sich im Sommer 2022, als der Schüler während eines Klassenausflugs in der Erft Kajak fuhr. Beim Verlassen des Bootes wurde das Kajak abgetrieben und kenterte. Tragischerweise geriet der Schüler in das Stauwehr, und trotz verzweifelter Versuche seines Lehrers, ihn zu retten, wurde er erst mehrere Meter hinter dem Wehr aus dem Wasser gezogen. Die Wiederbelebung erfolgte zwar noch am Ort des Geschehens, doch der Junge starb später im Krankenhaus.
Die Einrichtung der Notrufsäulen wurde insbesondere von den Rettungsschwimmern der DLRG Bedburg vorangetrieben, die sich intensiv für diese Sicherheitsmaßnahme eingesetzt haben. Zunächst waren sie in den Planungsprozess involviert, bevor die Finanzierung durch eine Stiftung gesichert werden konnte.
Diese neuen Notrufsäulen sind nicht nur ein Zeichen der Reaktion auf einen schrecklichen Vorfall, sondern auch ein Schritt zur Verbesserung der allgemeinen Sicherheit im Bereich der Gewässer in Bedburg. Durch die schnellere Erreichbarkeit der Rettungsdienste wird das Sicherheitsgefühl der Bürger gestärkt, und der präventive Schutz in der Region verbessert.