Rhein-Erft-Kreis

Pulheim rüstet sich: Renaturierung des Pulheimer Bachs für besseren Hochwasserschutz

Der Pulheimer Bach wird im Rahmen eines Renaturierungsprojekts, das von Horst Engel und dem Hochwasserschutzverband initiiert wurde, umweltfreundlicher gestaltet, um Überflutungen in Pulheim und Bergheim vorzubeugen, wobei die Arbeiten voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2024 beginnen sollen.

Die Renaturierung des Pulheimer Bachs ist nicht nur ein Schritt in Richtung effektiven Hochwasserschutz, sondern auch ein bedeutendes Umweltschutzprojekt, das die Lebensqualität der Anwohner verbessern wird. Sowohl die Städte Pulheim als auch Bergheim sind aktiv an diesem Vorhaben beteiligt, das in den kommenden Jahren weiter vorangetrieben wird. Die Initiative wird von Horst Engel, dem Verbandsvorsteher des Unterhaltungsverbandes Pulheim Bach, geleitet.

Hochwasserschutz hat Priorität

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Horn Engel betont, wie wichtig der Hochwasserschutz in der Region ist. Der Pulheimer Bach durchläuft eine von Beton geprägte Landschaft, und mittlerweile wurden bereits 13 Abschnitte renaturiert, was einer Strecke von etwa acht Kilometern entspricht. Ein weiterer kritischer Abschnitt, der „Im Bachgarten“, soll in der ersten Hälfte des nächsten Jahres folgen. An diesem Ort könnte im Falle eines hundertjährigen Hochwassers das Wasser über die Widdersdorfer Straße in die Stadt fließen, weshalb dort dringender Handlungsbedarf besteht.

Natürliche Gestaltung des Bachs

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Die geplanten Maßnahmen umfassen, dass der Bach in diesem Bereich breiter wird und sich in einem naturnahen Bett mit zwei Bögen bewegen kann. Diese Veränderungen sollen die Fließgeschwindigkeit des Wassers verringern, was es dem Bach ermöglicht, mehr Wasser aufzunehmen. Dies ist ein unerlässlicher Beitrag zum Hochwasserschutz, da er das Risiko von Überflutungen deutlich minimieren kann.

Wiederkehr von Flora und Fauna

Darüber hinaus wird mit der Renaturierung auch die Natur zurückkehren. Sowohl Flora als auch Fauna werden sich wieder ansiedeln können, was nicht nur die Biodiversität erhöht, sondern auch die natürlichen Reinigungskräfte des Gewässers stärkt. Dies sorgt dafür, dass der Pulheimer Bach künftig eine sauberere und attraktivere Wasserquelle für die Region darstellt.

Finanzierung und Genehmigungen

Eine wasserrechtliche Genehmigung für das Projekt liegt bereits vor. Horst Engel gibt jedoch an, dass die genauen Kosten noch nicht festgelegt werden können, da die Ausführungsplanung noch in Arbeit ist. Sobald diese Planung abgeschlossen ist, wird die Finanzierung im Wirtschaftsplan für 2025 eingeplant. Die Bezirksregierung Köln wird voraussichtlich Fördermittel bereitstellen, die bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten abdecken werden.

Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Die Renaturierung des Pulheimer Bachs repräsentiert einen breiteren Trend hin zu umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Lösungen im Hochwasserschutz. Das Projekt signalisiert ein zunehmendes Bewusstsein für die Bedeutung von Naturschutz und der Schaffung lebenswerter Räume in urbanen Gebieten. Die Anwohner profitieren nicht nur von einem effektiveren Hochwasserschutz, sondern auch von einem attraktiveren und ökologisch wertvolleren Lebensumfeld.

– NAG

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