Rhein-Erft-Kreis

Lärmterror in Kerpen: Anwohner kämpfen gegen nächtliche Tiefflüge!

In Kerpen klagen Anwohner über unerträglichen „Lärmterror“ durch tieffliegende Eurofighter, die bis Ende September nächtliche Manöver über ihren Köpfen durchführen und dabei Lärmschutzregeln missachten – ein verheerendes Beispiel für die Auswirkungen militärischer Übungen auf die Zivilbevölkerung!

In der Stadt Kerpen und der benachbarten Gemeinde Frechen haben Bürger lautstark auf die gespenstischen Geräusche reagiert, die durch die Eurofighter des Geschwaders „Boelcke“ entstehen. Die Anwohner erleben ihren Alltag gestört durch Tiefflüge und bedrohlich wirkende Flugmanöver, die bis Ende September über ihr Wohngebiet stattfinden. Der Flughafen Nörvenich im Kreis Düren fungiert als Ausgangspunkt für diese kontroversen Nacht- und Tiefflüge, die auf viel Widerstand aus der Bevölkerung stoßen.

Ein Anwohner aus Niederbolheim, der anonym bleiben möchte, äußert seinen Unmut mit deutlichen Worten: „Es ist Lärmterror, der hier nicht toleriert werden sollte“. Er beschreibt die Situation eindrücklich: „Die Flugzeuge fliegen direkt über unser Grundstück und jedes Mal entfaltet sich ein ohrenbetäubender Lärm.“ In den letzten Wochen fanden die Übungsflüge, die als sehr lärmend beschrieben werden, vor allem in den späten Abendstunden statt, und das in einer Höhe von teilweise nur 500 Metern, also sehr nah an den Wohnhäusern.

Die Intensität der Lärmbelästigung

Die Beschwerden der Anwohner sind vielfältig. Besonders alarmierend empfindet der betroffene Bürger die waghalsigen Manöver: „Das sind keine ruhigen Überflüge, sondern die Flugzeuge beschleunigen extrem“, sagt er. Er bezeichnet dies als „Körperverletzung durch Lärmbelästigung“ und kritisiert, dass keine Lärmschutzvorschriften eingehalten werden. Die potenziellen Risiken dieser Flugübungen sind für ihn nicht zu ignorieren: „Bei solchen Manövern besteht die Gefahr, dass im Falle eines Unfalls Zivilisten zu Schaden kommen,“ ergänzt er besorgt.

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In der Antwort auf die erhobenen Beschwerden stellt sich die Bundeswehr in Schutz. Laut dem Geschwader und dem Luftfahrtamt haben die Flüge, die von den Anwohnern beanstandet werden, alle Genehmigungen eingehalten. Ein Sprecher erklärt: „Trainingsflüge bei Nacht sind unerlässlich für die Ausbildung und Einsatzbereitschaft der Eurofighter- und Tornado-Piloten.“ Darüber hinaus informierte er über Leistungsdemonstrationen, die als weitere Grundlage für die Vorführung des Eurofighters beim bevorstehenden internationalen Event dienen.

Genehmigungen und öffentliche Wahrnehmung

Die Intensität der Übungen, die bei vielen Anwohnern Unruhe und Unbehagen auslösen, wird von der Bundeswehr als ordnungsgemäß gemeldet. „Die Helicopter-Manöver, die beanstandet wurden, stellen eine zwingend notwendige Vorübung für eine öffentliche Veranstaltung im Ausland dar,“ erläutert ein Sprecher des Luftfahrtamtes. Das Geschwader Boelcke versichert, dass alle Flüge im Rahmen der rechtlichen Vorschriften abgewickelt wurden und dass sie auch bei der Deutschen Flugsicherung angemeldet sind. Zudem wurde der Luftraum entsprechend gesichert, um die Sicherheit während der Übungen zu gewährleisten.

Die Situation rund um die Eurofighter in Kerpen und Frechen entfaltet sich vor dem Hintergrund einer heftigen Debatte über die Balance zwischen militärischen Ausbildungsnotwendigkeiten und den Rechten der Anwohner auf Ruhe und Sicherheit. Der Lärm, die Flugmanöver und die Ankündigungen der Bundeswehr stehen im Mittelpunkt einer Konversation, die sowohl Verständnis für die Militärs als auch für die besorgten Bürger erfordert.

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Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.ksta.de.

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