Das Fußballspiel zwischen BW Königsdorf und dem SC Fliesteden war alles andere als ein gewöhnliches Duell. Trainer Albert Deuker von Königsdorf wusste, dass seine Mannschaft aus der Mittelrheinliga auf einen starken Gegner aus der Bezirksliga treffen würde. Trotz der hohen Erwartungen und des Drucks gelang seiner Mannschaft ein 2:0-Sieg. Der Trainer war zufrieden, denn seine Kicker hatten auf den perfekten Moment gewartet, um zu punkten. Dies ist bereits das zweite Mal in Folge, dass Königsdorf im Pokalfinale steht.
In der ersten Halbzeit verlief das Match relativ ausgeglichen, wobei Fliesteden zunächst energisch auftrat. Nach nur fünf Minuten hatte der Underdog die erste große Chance, doch ein Kopfball aus kurzer Distanz ging am Tor vorbei. Auch in der Folge hatten beide Teams Schwierigkeiten, klare Torchancen zu nutzen. Fliesteden drängte auf den Führungstreffer, während Königsdorf auf Konter lauerte. Eine brenzlige Situation für Fliesteden kam in der zweiten Hälfte, als der Schiedsrichter eine Handberührung eines Königsdorfer Verteidigers anders beurteilte und nur Gelb gab.
Spielverlauf und entscheidende Momente
Die entscheidenden Momente des Spiels fanden in der zweiten Halbzeit statt. Der Fliestedener Trainer, Daniele Diamante, berichtete von der entscheidenden Aktion, die möglicherweise den Spielverlauf hätte ändern können. Nach einer strittigen Szene im Strafraum forderte das Fliestedener Team eine Rote Karte, doch der Schiedsrichter entschied anders. Königsdorf zeigte in der 77. Minute seine Taktik und erzielte das erste Tor durch ein sogenanntes Ping-Pong-Tor von Narciso Lubaca. Trotz aller Anstrengungen blieb Fliesteden offensiv unbeholfen und konnte keinen Ausgleich erzielen.
In der Nachspielzeit gelang Neuzugang Philipp Fleischer dann der entscheidende Treffer, der das 2:0 sicherte. Deuker bezeichnete den Sieg als wichtig und betonte, dass es ein Privileg sei, erneut im Pokalfinale zu stehen. „Jetzt fahren wir am Tag der Deutschen Einheit nach Horrem und wollen möglichst viele Königsdorfer mobilisieren, damit wir dieses Jahr ein besonderes Spiel liefern können,“ erklärte er stolz.
Die Enttäuschung bei Diamante war spürbar, als er den Ausgang der Partie kommentierte. Er war stolz auf die Leistung seines Teams, wies jedoch darauf hin, dass das Ergebnis nicht ihren Bemühungen entsprach. „Ich finde es sehr bitter für uns. Erstklassig haben wir gespielt, und ich bin überzeugt, dass wir als mannschaftlich geschlossenes Team gegen den Klassenhöheren nicht unterlegen waren.“ Seine Mannschaft hatte hart gekämpft und zeigte sich selbstbewusst. Jetzt besteht die Möglichkeit auf ein kleines Finale, für das sie sich ebenfalls qualifiziert haben, nachdem sie am 20 Uhr im zweiten Halbfinale gegen Horremer SV antreten dürfen.
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