In Erftstadt sorgt der Foodtruck „Peckies“ für gesellige Mittagspausen. Besonders die Mitarbeiter des Rathauses haben sich das mobile Restaurant zur Gewohnheit gemacht. Bürgermeisterin Carolin Weitzel zählt ebenfalls zu den regelmäßigen Kunden. Eine Rathausmitarbeiterin berichtet: „Ich habe sogar meinen Homeoffice-Tag getauscht, damit ich mittwochs hier Mittagessen kann.“ Die Vorfreude auf die frischen Gerichte ist groß und zieht viele Stammkunden an.
Hinter dem Verkaufstresen stehen vier motivierte Nachwuchsunternehmer, darunter die strahlende Luisa. Sie beschreibt ihr Erlebnis am Foodtruck so: „Wenn ich rausfahre, sieht man mich einfach immer strahlen und machen.“ Der Foodtruck hat nicht nur einen besonderen Platz im Herzen der Kunden, sondern auch in den Lebensläufen der jungen Betreiber.
Besondere Verantwortung und Berufserfahrung
Ein Tag zuvor, an der Paul-Krämer-Schule in Frechen, wird die Basis für die Tätigkeit im Foodtruck gelegt. Die Förderschule mit dem Fokus auf geistige Förderung ist ein wichtiger Ort für die junge Luisa, die dort intensiv am Salat für den nächsten Einsatz arbeitet. Heute kümmert sie sich um die Vorbereitungen für einen griechischen Salat, während sie frische Gurken, Tomaten, Kräuter und grünen Salat schneidet. Luisa ist eine von 13 Schülerinnen und Schülern, die regelmäßig im schuleigenen Foodtruck arbeiten.
Dieses Projekt bietet ihnen nicht nur die Möglichkeit, Berufserfahrungen zu sammeln, sondern stärkt auch ihr Selbstbewusstsein. Durch das Engagement im Foodtruck lernen die Schüler, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam in einem Team zu arbeiten. Was diesen Foodtruck besonders macht, ist die Verbindung zwischen der schulischen Ausbildung und der praktischen Erfahrung im Restaurantbetrieb. Die Freude an der Arbeit und das Lächeln der jungen Mitarbeiter sind für die Besucher eine willkommene Abwechslung im hektischen Alltag.
Die Bedeutung des Projekts zeigt sich auch in der Wertschätzung der Kunden, die oft lange auf ihre Lieblingsgerichte warten. Ein Happen aus dem Foodtruck kommt nicht nur gut an, sondern ist auch Ausdruck des sozialen Engagements, das von der Schule gefördert wird. Hier erfahren die Schüler, was es bedeutet, ein eigenes Unternehmen zu führen, und sie sind stolz darauf, wenn das Gericht gut ankommt. Ihre Leidenschaft ist deutlich spürbar, wenn sie über die Zubereitung der Speisen sprechen und ihre kulinarischen Kreationen präsentieren.
Die Lehrer der Paul-Krämer-Schule unterstützen die Schüler aktiv und fördern dieses außergewöhnliche Projekt. Die Möglichkeit, direkt mit der Kundschaft zu kommunizieren und die Rückmeldungen zu erhalten, stellt für die jungen Leute eine wertvolle Erfahrung dar, die ihr Selbstvertrauen und ihre sozialen Fähigkeiten weiter stärkt. Stetige Rückmeldungen von den Kunden, die das geschmackvolle Essen loben, bringen zusätzliche Motivation.
Die Symbiose von Bildung und praktischer Anwendung macht diesen Foodtruck zu einem bemerkenswerten Projekt, das weit über die reine Nahrungsaufnahme hinausgeht. Die Schüler wachsen an ihren Aufgaben und fördern nicht nur ihre kulinarischen Fähigkeiten, sondern auch Teamarbeit and Verantwortungsbewusstsein. So wird der einfache Akt des Essens zu einem bedeutungsvollen Erlebnis für alle Beteiligten.
Die Stadt Erftstadt zeigt durch die Unterstützung solcher Projekte, dass es mehr als nur um schnelle Snacks geht; es geht um Integration, Teamarbeit und das förderliche Zusammenspiel von Lernen und Leben. Ein Foodtruck, der nicht nur den Magen füllt, sondern auch Herzen berührt.
Mehr Informationen zu diesem inspirierenden Projekt und den neuen Initiativen, die die Schule plant, finden sich hier.