Remscheid. Wera Vis, die talentierte Leiterin der Musik- und Kunstschule an der Scharffstraße, hat eine außergewöhnliche musikalische Reise hinter sich. Schon als Kind durfte sie in die Welt der Musik eintauchen, dank der beeindruckenden Sammlung von Langspielplatten ihres Vaters. „Eine ganze Wand voll LPs“, erinnert sie sich, und das war nur der Anfang ihrer Leidenschaft für die Musik.
Mit fünf Jahren begann sie ihren ersten Blockflötenunterricht, und die Liebe zur Musik ließ sie nie los. „Die Flöte war das Instrument, das mich klanglich am meisten ansprach“, erklärt die 1980 in Solingen geborene Musikerin. Während ihr Vater sie zur Klarinette drängen wollte, fand sie ihre eigene Stimme in der Flöte. Ihr Spiel ist geprägt von einem natürlichen Vibrato, das auf der Flöte besonders zur Geltung kommt. Wera Vis liebt Barockmusik und verehrt Komponisten wie Carl Philipp Emanuel Bach und Georg Friedrich Händel, während sie auch moderne Klänge schätzt.
Ihre musikalischen Vorlieben
Die erste CD, die sie sich zulegte, war das Album „Tangos“ von Astor Piazzolla, das sie tief berührte. „Ich habe Patrick Gallois, einen großartigen Flötisten, bei einem Konzert in Passau getroffen und mir ein Autogramm geholt“, erzählt sie begeistert. Wera ist eine leidenschaftliche Konzertgängerin und besucht regelmäßig die Kölner Philharmonie, oft begleitet von ihrer Tochter. Doch wenn es um Musik geht, hat sie klare Vorlieben: Discomusik und Heavy Metal sind für sie ein Graus. „Zu laut, zu wummerig“, urteilt sie über diese Genres, während sie den Jazz von Count Basie bis hin zu modernem Jazz schätzt.
Obwohl sie sich lange gegen digitale Playlists gewehrt hat, hat sie mittlerweile den Reiz von Spotify im Auto entdeckt. Zu Hause bleibt sie jedoch der guten alten CD treu und hört Musik lieber konzentriert. „Manchmal wünschte ich, der Tag hätte mehr als 24 Stunden“, gesteht sie, während sie von ihrem Wunsch träumt, Kontrabass zu lernen und Giora Feidmann live zu erleben. Der argentinische Musiker wird am 17. Januar 2025 in der Remscheider Lutherkirche auftreten – ein Ereignis, das sie sich nicht entgehen lassen möchte.
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