Remscheid. Ein Abend voller Lachen und scharfer Zungen! Adrian Engels und Markus Riedinger, besser bekannt als Onkel Fisch, haben die Klosterkirche in Lennep am Donnerstagabend mit ihrem neuen Programm „Hoffnung – ein Serviervorschlag“ zum Beben gebracht. Die beiden Comedy-Kabarettisten, die für ihr perfektes Timing und ihre spritzigen Dialoge bekannt sind, zogen das Publikum mit ihrem scharfen Witz und unverwechselbaren Charme in ihren Bann.
Die Show war ein Feuerwerk an Humor, als das Duo über die angeblich arbeitsscheue Jugend witzelte, die nach nur vier Tagen im Job ein Sabbatical einfordert. „Ein an sich sehr schönes Konzept“, bemerkte Riedinger trocken, während das Publikum in schallendes Gelächter ausbrach. Mit Zitaten von Seneca bis hin zu Lothar de Maizière untermauerten sie, dass die Jugend schon immer als „furchtbar“ galt. Doch die beiden waren sich einig: Auch diese Jugend wird älter und wird sich wie alle vorherigen Generationen entwickeln.
Rap trifft Kinderlieder
Die Show nahm eine musikalische Wendung, als Onkel Fisch mit einem kreativen Mashup aus Kinderliedern und fetzigen Deutschrap-Beats aufwartete. Mit Ukulele und Quietscheentchen rappen sie Klassiker wie „Wie schön, dass du geboren bist“ und „Horch, was kommt von draußen rein“. Diese Kombination sorgte für eine explosive Atmosphäre, die an Dada erinnerte. Die Zuschauer waren begeistert und lachten über die spitzen Kommentare, als Riedinger das Publikum zur Wehrpflicht befragte und die gespaltenen Antworten „Ja!“ und „Nein!“ hörte. „Jaha! Die gespaltene Gesellschaft!“, rief er und sorgte für noch mehr Gelächter.
Onkel Fisch bewiesen einmal mehr, dass sie nicht nur Meister der Worte, sondern auch der Musik sind. Ihre Show war eine gelungene Mischung aus scharfen Beobachtungen, musikalischen Einlagen und einer Prise Gesellschaftskritik, die das Publikum in ihren Bann zog und für einen unvergesslichen Abend sorgte.