Ein spannendes Handballwochenende brachte einige überraschende Ergebnisse und bemerkenswerte Leistungen. In der Partie zwischen der HSG Refrath/Hand und dem OSC Rheinhausen erlebten die Zuschauer ein dramatisches Comeback der Refrather, die nach einem Rückstand in der ersten Halbzeit schließlich mit 28:25 siegten. Die Gastgeber aus Rheinhausen hatten zu Beginn des Spiels klar dominiert und führten zur Halbzeit mit 15:10. Doch was dann folgte, war für viele unvorhersehbar.
HSG-Trainer Kelvin Tacke erklärte, dass seine Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht in die Gänge kam, was zur schwachen Leistung führte. „Wir sind in der ersten Halbzeit fahrig und passiv aufgetreten, das hat uns fast das Spiel gekostet. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir die Ansprache des Trainers umgesetzt und uns freigeschwommen“, so Tacke nach dem Spiel. Der Knackpunkt der Partie war zu Beginn der zweiten Hälfte, als Rheinhausen trotz einer Überzahl von Refrath nicht in der Lage war, den Abstand zu halten. Dies verhalf der HSG, schnell Gleichstand zu erreichen und schließlich die Führung zu übernehmen.
Überraschende Wendungen und individuelle Leistungen
Für Aufsehen sorgte auch die Rote Karte für Martin Mokris von Refrath, der den Torhüter von Rheinhausen unglücklich im Gesicht traf. Trotz dieser Unterzahl schafften es die Refrather, ihre Spielweise anzupassen und die kritischen Momente zu überstehen. Auch ein verletzter Marius Schrage konnte nicht einspringen, was die Herausforderung erhöhte. Doch der Charakter der Mannschaft wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt, so Tacke. „Es war ein Test für unseren Teamgeist, und wir haben ihn bestanden“, fügte er hinzu.
Im parallel stattfindenden Spiel zwischen der HG Remscheid und dem TSV Bayer Dormagen II konnte sich Dormagen klar mit 34:27 durchsetzen. Die jungen Spieler von Dormagen zeigten während des gesamten Spiels eine dominante Leistung und übernahmen schnell die Kontrolle. „Das war ein verdienter Sieg für uns. Wir haben in der Abwehr gut gearbeitet und stark als Team gespielt“, erklärte Dormagens Trainer Moritz Adam. Der klare Vorsprung zur Halbzeit von 10:16 war das Resultat einer überlegenen Spielweise, während Remscheiden Schwierigkeiten hatte, sich gegen die aggressive Verteidigung durchzusetzen.
Die Roten Karten für Remscheid, die während des Spiels verteilt wurden, trugen zur allgemeinen Verwirrung bei, und der Trainer Alexander Oelze gestand ein, dass die Fehler in der Abwehr und im Angriff seiner Mannschaft zu ausschlaggebend für die Niederlage waren. „Wir müssen daran arbeiten und sicherstellen, dass wir in Zukunft besser abschneiden“, betonte er.
Ein vielversprechender Saisonstart
Die HSG Siebengebirge feierte einen ebenfalls wichtigen 32:25-Sieg gegen den Bergischen HC II, der für die Gastgeber die ersten Punkte der Saison sicherte. Trainer Marcel Trinks war erleichtert über den Heimsieg und lobte die Abwehrleistung seiner Mannschaft. „Wir haben heute demonstriert, dass wir auf dem richtigen Weg sind und noch weiteres Potenzial haben“, sagte Trinks. Der Bergische HC hingegen steht mit 0:6 Punkten am Tabellenende und sieht sich schon früh im Jahr unter Druck.
Das Wochenende war für alle Teams von Bedeutung, da sie um wichtige Punkte kämpfen und sich in der Tabelle positionieren müssen. Die bemerkenswerten Comebacks und dominanten Leistungen lassen auf eine spannende Saison hoffen. Teams wie Dormagen und Refrath zeigen, dass sie bereit sind, ernsthaft um die vorderen Plätze zu kämpfen. Ein weiterer spannender Spieltag steht bereits in der kommenden Woche bevor, und die Voraussetzungen versprechen weitere aufregende Begegnungen.