Ein Paukenschlag in Remscheid! Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) hat entschieden, dass er 2025 nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren wird. Nach intensiven Überlegungen und gesundheitlichen Rückschlägen, darunter mehrere leichte Schlaganfälle, gab er am Freitag in einer Presserunde bekannt, dass er im kommenden Oktober sein Amt niederlegen wird. „Fragen Sie mich nicht, wie es mir dabei geht“, gestand der OB, der mit leiser Stimme seine Zerrissenheit offenbarte. „Mein Herz sagt mir: Mach’ doch weiter.“ Doch die Vernunft hat gesiegt, und er sieht die Entscheidung als Verantwortung für sich selbst.
Mit 69 Jahren möchte Mast-Weisz mehr Zeit für seine Familie und persönliche Interessen haben. „Ich habe eine wunderbare Familie“, betonte er, während er auch die Herausforderungen der kommenden Monate ansprach. Er ist sich bewusst, dass die SPD nun genügend Zeit benötigt, um einen geeigneten Nachfolger zu finden. „Entweder ich mache es richtig oder gar nicht“, erklärte er, während er gleichzeitig seine Unterstützung für die Partei in der Zukunft in Aussicht stellte, jedoch nicht als aktiver Wahlkämpfer.
Reaktionen aus der Politik
Die Reaktionen auf Mast-Weisz‘ Entscheidung ließen nicht lange auf sich warten. SPD-Fraktionschef Sven Wolf lobte die „frühzeitige und reiflich überlegte Entscheidung“, während Grünen-Fraktionschef David Schichel die empathische Art des OBs würdigte. „Mit Burkhard Mast-Weisz wird uns nächstes Jahr nicht nur ein empathischer Sympathie- und Leistungsträger in der Remscheider Politik verlassen, sondern auch eine Stimme der Vernunft und Besonnenheit“, sagte Schichel. Auch die CDU äußerte sich respektvoll und wünschte Mast-Weisz viel Glück für seine Zukunft.
Bis zu seinem Abschied will Mast-Weisz die Outlet-Planungen vorantreiben und die Verwaltung zukunftsorientiert aufstellen. „Es geht darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen“, so der OB, der sich nach 23 Jahren im Amt auf neue Herausforderungen freut.