In einer spektakulären Aktion am Hauptbahnhof Recklinghausen wurde ein 45-jähriger Mann, der mutmaßlich für die Zerstörung mehrerer Dienstfahrzeuge der Bundespolizei verantwortlich ist, festgenommen. Die Vorfälle ereigneten sich am Sonntagmorgen, den 13. Oktober, als Bundespolizisten gegen 4:20 Uhr laute Knallgeräusche vernahmen und aus dem Fenster schauten.
Der Verdächtige, ein polnischer Staatsbürger, war dabei beobachtet worden, wie er sich an den Außenspiegeln eines Dienstfahrzeugs zu schaffen machte. Plötzlich fiel die Abdeckung eines linken Außenspiegels zu Boden, und der Mann flüchtete in Richtung des Hauptbahnhofs. Kurze Zeit später stellten ihn die Beamten in der Nähe eines Taxistandes, wobei er sich ihnen gegenüber äußerst aggressiv verhielt. Aufgrund seines Verhaltens war es notwendig, Unterstützung von der Polizei NRW anzufordern.
Identitätsfeststellung und Ermittlungen
Nachdem die Bundespolizisten den Mann konfrontierten, bestritt dieser zunächst die Tat und erklärte, dass es der Polizei ohnehin nicht gelingen würde, ihm die Zerstörung der Fahrzeuge nachzuweisen. Doch in den Räumlichkeiten der Bundespolizei stellte sich seine Identität klar heraus. Gegen den 45-Jährigen lag bereits ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Bochum wegen Sachbeschädigung vor, da die Behörde nach seinem Aufenthaltsort suchte.
Die Ermittlungen zeigten, dass er die Heckscheiben der drei Dienstfahrzeuge sowie die linken Außenspiegel beschädigte. Darüber hinaus wurden zwei Steine sichergestellt, die in zwei der Fahrzeuge gefunden wurden. Die Schäden an den Dienstfahrzeugen wurden fotografisch dokumentiert, was die Beweissicherung erleichtert.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erhielten die Beamten die Anweisung, dem Verdächtigen einen Platzverweis für den Hauptbahnhof Recklinghausen auszusprechen. Jetzt muss sich der Beschuldigte nicht nur wegen der Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel verantworten, sondern auch wegen Sachbeschädigung, einem Straftatbestand, der in Deutschland ernst genommen wird.
Die Vorkommnisse in Recklinghausen werfen ein Licht auf die Schwierigkeiten, mit denen die Sicherheitsbehörden konfrontiert sind, und beleuchten gleichzeitig die Aggressivität, die manchmal bei solchen Delikten auftritt. In einem rechtlichen Rahmen werden nun die nächsten Schritte gegen den Täter festgelegt, während die Bundespolizei die Schäden an ihren Fahrzeugen bewerten muss. Für detaillierte Informationen über die Vorfälle und ihren Verlauf kann auf die aktuelle Berichterstattung auf www.presseportal.de verwiesen werden.