Am Samstag, den 28. September, fand der erste Gladbecker Blaulichttag unter dem Motto „Gemeinsam stark für Gladbeck – wenn nicht wir, wer dann?“ statt. Das Event erstreckte sich über den Willy-Brandt-Platz, das Hallenbad sowie die angrenzende Wiese und bot zahlreiche Aktivitäten für die ganze Familie.
Vertreter verschiedener Rettungsorganisationen, darunter die Stadtfeuerwehr Gladbeck, das Technische Hilfswerk (THW), der Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Gladbeck und die DLRG, präsentierten sich gemeinsam. Ziel war es, den Besuchern einen tiefen Einblick in ihre wichtige Arbeit im Bereich der Gefahrenabwehr zu geben. Besonders die jüngeren Besucher waren fasziniert von den eindrucksvollen Einsatzfahrzeugen, die für viele das Highlight des Tages darstellten.
Praktische Vorführungen und Aktionen
Auf der Aktionsfläche vor dem Rathaus wurde eindrucksvoll demonstriert, wie Einsatzkräfte Personen aus verunfallten Fahrzeugen retten können. Die Feuerwehr führte eine realistische Rettungsübung durch, die das Publikum in ihren Bann zog. Außerdem zeigte die Höhenrettungsgruppe des Kreises Recklinghausen, welche Fähigkeiten in luftiger Höhe benötigt werden, um Menschen sicher zu bergen, wie etwa bei Einsätzen an Windkraftanlagen.
Die Arbeit des THW wurde durch die Vorführung mit einem Baumbiegesimulator verdeutlicht. Hierbei zeigten die Helfer, wie man sicher mit einer Motorsäge umgeht und einen Baum von einem PKW entfernt, um eine eventuell eingeschlossene Person zu befreien. Solche Einsätze sind zwar selten, aber oft besonders langwierig und herausfordernd, wie im Februar beim Hochwasser an der Lippe erlebt.
Im Hallenbad war die DLRG im Einsatz, um demonstrieren, wie Schwimmer aus dem Wasser gerettet werden können. Die Vorführungen beinhalteten praktische Tipps, die auch ohne umfangreiche Ausbildung hilfreich sind. Besucher lernten, welche speziellen Techniken und Geräte bei Rettungseinsätzen zum Einsatz kommen.
Die Veranstaltung bot zudem viele Mitmachangebote, insbesondere für Kinder. In der „Kuscheltierklinik“ der Malteser konnten verletzte Stofftiere „operiert“ werden. Das DRK initiierte einen Blackout-Parcours, der den Kindern half, sich auf mögliche Stromausfälle vorzubereiten. Besonderen Anklang fand die Möglichkeit, auf Motorrädern der Polizei Probe zu sitzen, was vielen kleinen Besuchern ein strahlendes Lächeln ins Gesicht zauberte.
Beseitigung von Vorurteilen und Gemeinschaftsgefühl
Ein interaktives Highlight war die Ausgabe von Laufkarten für Kinder. Diese mussten ausgefüllt und abgestempelt werden, um eine Goodie-Bag zu erhalten, die unter anderem ein Malbuch und Aufkleber enthielt. Die anschließende Verlosung bot aufregende Preise, darunter Freikarten für die Zoom Erlebniswelt und Sparkassen-Zukunftspläne, die die lokale Sparkasse gesponsert hatte.
Der Feuerwehrchef Thorsten Koryttko und Bürgermeisterin Bettina Weist äußerten sich positiv über den Ablauf der Veranstaltung. Weist betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen für die Sicherheit der Stadt ist, während Koryttko die unermüdliche Arbeit der Ehrenamtlichen hervorhob, die für einen enormen gesellschaftlichen Wert steht.
Mit einer solch beeindruckenden Demonstration der Einsatzkräfte und einer Vielzahl von Aktivitäten wurde der erste Gladbecker Blaulichttag zu einem vollen Erfolg und sorgte dafür, dass das Bewusstsein für die wertvolle Arbeit der Rettungsorganisationen in der Bevölkerung geschärft wurde. Die gesamte Veranstaltung verdeutlichte, wie entscheidend die Zusammenarbeit verschiedener Organisationen für die Sicherheit der Gemeinschaft ist.
Quelle: Stadt Gladbeck