Veröffentlicht: Montag, 09.09.2024 06:19
Am vergangenen Wochenende kam es in Datteln und Recklinghausen zu mehreren Wohnungsbränden, die für großen Alarm unter den Einsatzkräften sorgten. Die Feuerwehr war gefordert, zahlreiche Bewohner in Sicherheit zu bringen, als die Flammen wüteten.
Besonders dramatisch gestaltete sich die Situation in Datteln, wo in der Nacht von Samstag auf Sonntag innerhalb kurzer Zeit zwei größere Brände ausbrachen. Mitten in der Nacht, gegen drei Uhr, wurde die Feuerwehr auf die Lohstraße gerufen. Ein Brand im Keller hatte sich rasch auf das Treppenhaus ausgebreitet und es mit dichtem Rauch gefüllt, was den Bewohnern den Fluchtweg versperrte. Die Feuerwehr musste durch den Einsatz von Drehleitern insgesamt 13 Anwohner retten. Leider erlitten acht Personen Rauchvergiftungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Kooperation der Feuerwehren
Die Situation eskalierte noch weiter, als die Feuerwehr gerade auf der Lohstraße im Einsatz war. Nur wenige Minuten später gab es einen weiteren Notruf vom Neumarkt, wo ebenfalls ein Wohnhaus in Flammen stand. Aufgrund des parallelen Einsatzes der Dattelner Feuerwehr mussten Kollegen aus den Nachbarstädten Waltrop und Oer-Erkenschwick zur Unterstützung kommen. In diesem zweiten Fall wurden 15 weitere Anwohner evakuiert, von denen sich einige verängstigt auf ihren Balkonen und einem Vordach vor den Flammen in Sicherheit gebracht hatten. Glücklicherweise gab es hier keine Verletzten, und die Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen.
Im Laufe der Einsätze wurden auch Bilder von einem verkohlten Roller im Hausflur des Mehrfamilienhauses am Neumarkt veröffentlicht. Dies verdeutlicht die Schwere des Vorfalls und die Zerstörung, die durch die Brände verursacht wurde. Die Feuerwehrleute waren bis zur vollständigen Eindämmung der Flammen im Dauereinsatz.
Brand in Recklinghausen
In der Nachbarstadt Recklinghausen brach am Samstagabend ebenfalls ein Brand aus, und zwar in einer Dachgeschosswohnung auf der Halterner Straße. Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen große Flammen aus dem Dach des Wohnhauses, doch glücklicherweise hielt sich zum Zeitpunkt des Brandes niemand in der betroffenen Wohnung auf. Die restlichen Bewohner hatten das Gebäude rechtzeitig verlassen und blieben glücklicherweise unverletzt.
Die Löscharbeiten in Recklinghausen waren herausfordernd und zogen sich über fast anderthalb Stunden hin, da die Einsatzkräfte aus verschiedenen Stadtteilen mobilisiert wurden. Nachdem das Feuer endlich unter Kontrolle war, wurde den zurückkehrenden Bewohnern mitgeteilt, dass sie für einige Zeit nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können. Momentan haben sie Unterkunft bei Freunden oder Verwandten gefunden, bis die Lage geklärt ist.
Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache sowie zur Höhe des entstandenen Schadens aufgenommen. Die Einsätze zeugen von der Gefährlichkeit, die Brände in Wohngebieten darstellen können, und der hohen Einsatzbereitschaft der Feuerwehr, die in solch kritischen Situationen schnell handeln muss.
– NAG