Kriminalität und JustizMünsterNordrhein-Westfalen

Razzia im Baugewerbe: Zoll entdeckt 6 Millionen Euro Schwarzgeld in NRW!

Massive Zoll-Durchsuchungen im Bauhauptgewerbe in NRW enthüllen einen Schwarzarbeits-Skandal mit einem Schaden von sechs Millionen Euro, festgenommen werden fünf Verdächtige – das ist erst der Anfang!

Münster/Nordrhein-Westfalen - Der Hauptzollamt Münster hat heute in einer bundesweiten Aktion umfangreiche Durchsuchungen im Bauhauptgewerbe durchgeführt. Im Fokus stehen Vorwürfe gegen eine mutmaßliche Tätergruppe, die im Verdacht steht, in bandenmäßiger Weise Arbeitsentgelte zu veruntreuen und Betrug zu begehen. Die betroffenen Personen sind aktuell in zwölf Fällen ermittelt, wobei eine Schadenssumme von mindestens sechs Millionen Euro im Raum steht. Diese Maßnahme erfolgt auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Münster und betrifft nicht nur Nordrhein-Westfalen, sondern auch mehrere andere Bundesländer.

Die Durchsuchungen sind geprägt von einer intensivierten Überprüfung der finanziellen Machenschaften in der Branche. Die Ermittler vermuten, dass die Beschuldigten ein Geflecht an Scheinfirmen sowohl im In- als auch Ausland gegründet haben. Diese Firmen sollen genutzt worden sein, um Schwarzarbeit zu organisieren und die Vergütung der Beschäftigten zu verschleiern, oft zu Lasten der Sozialversicherungsträger.

Durchsuchungsaktionen und internationale Kooperation

Bisher wurden 47 Objekte durchsucht, wobei Nordrhein-Westfalen mit 32 Standorten den Schwerpunkt bildet. Unter diesen befinden sich fünf Objekte in Münster selbst sowie vier in der angrenzenden Region Steinfurt. Aber auch in Niedersachsen, Hessen, Hamburg, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Sachsen sind Einsatzkräfte aktiv. Unterstützt werden die Zollbeamten dabei von lokalen Behörden, darunter Polizei und Steuerfahndung. Ingesamt sind rund 360 Beamte des Zolls an den Aktionen beteiligt.

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Zusätzlich zu den nationalen Maßnahmen sind auch internationale Kräfte im Einsatz. Unter der Leitung von EUROJUST, einer EU-Organisation zur Unterstützung der justiziellen Zusammenarbeit, sind etwa 20 Beamte in Tschechien, Italien und Kroatien tätig, um weitere Verdächtige zu identifizieren und festzunehmen.

In direktem Zusammenhang mit den Durchsuchungen wurden bereits hochwertige Vermögenswerte sichergestellt. Dazu zählen ein luxuriöses Fahrzeug, Bargeld in Höhe von 56.000 Euro sowie mehrere Luxusuhren. Auch Drogen und Waffen wurden gefunden: In den Durchsuchungsobjekten entdeckten die Einsatzkräfte rund 80 Gramm Kokain, eine scharfe Waffe sowie Schreckschusspistolen und einen geheimen Elektroschocker, der als Taschenlampe getarnt war.

Um die illegalen Aktivitäten der Täter zu prüfen und weitere Ermittlungen zu führen, werden die eingesetzten Zollbeamten die sichergestellten Unterlagen detailliert auswerten. Diese Auswertung wird in den kommenden Wochen durchgeführt, um die Hintergründe und das Ausmaß der Vergehen weiter zu erforschen, während die Haftbefehle für die Hauptverdächtigen vollstreckt werden.

Ausschlaggebend für diese umfangreichen Maßnahmen war zudem die Fluchtgefahr der Beschuldigten, die bereits einschlägig vorbestraft sind. Ihre Beziehungen ins europäische Ausland wurden als zusätzlicher Risikofaktor in die Entscheidung einbezogen, da die Gefahr besteht, dass sie sich dem Zugriff der Behörden entziehen könnten.

Die Entwicklungen in diesem Fall werden weiterhin genau beobachtet. Analysts verfolgen die Fortschritte der Ermittlungen und erwarten weitere Erkenntnisse, die auf mögliche weitere Beteiligte und missbräuchliche Praktiken hindeuten könnten. Dies ist ein bedeutender Schritt im Bemühen, die Schwarzarbeit und die damit verbundenen kriminellen Machenschaften im Bauhauptgewerbe effektiv zu bekämpfen, gebührend berichtet www.presseportal.de.


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