Detmold/Paderborn. In einem dramatischen Wendepunkt im Prozess um den skandalösen Anlagebetrug der Wirtschaftsforum Künsting AG gibt es nun nur noch vier Angeklagte! Das Landgericht Paderborn hat das Verfahren gegen einen der Angeklagten eingestellt – jedoch nicht ohne eine Geldauflage von 10.000 Euro. Der ehemalige Vertriebler aus dem Kreis Höxter hat seine Strafe somit in Form von Bargeld abgelöst, bleibt aber nicht ohne Konsequenzen. Ein weiterer Rückschlag für die Anklage, die nun mit einer reduzierten Zahl von Angeklagten weitermachen muss.
Im Mittelpunkt des Verfahrens steht Edgar K. und sein Unternehmen, das über 2,7 Millionen Euro von ahnungslosen Anlegern in die eigenen Taschen lenkte. Die Staatsanwaltschaft klagt ihn und seine Komplizen wegen Insolvenzverschleppung und Betrug in 70 Fällen an. Die Versprechen von hohen Renditen waren nichts anderes als heiße Luft! Die Beweisaufnahme zeigt, dass die finanziellen Machenschaften des 55-Jährigen alles andere als transparent waren. Stattdessen verschwanden die Gelder der Anleger im Nichts.
Prozess unter Druck
Die Atmosphäre im Gerichtssaal ist angespannt. Die Angeklagten erscheinen zunehmend nachlässiger – kurze Hosen und T-Shirts statt Anzug und Krawatte zeugen von schwindender Disziplin. Die Anklagebank scheint zu bröckeln, während die Verteidigung von Edgar K. einen Antrag auf Aussetzung des Verfahrens stellte. Hintergrund sind die schockierend vielen E-Mails, die aufgetaucht sind und die nicht ausreichend ausgewertet werden können. Doch die Richterin bleibt hart: Der Prozess wird fortgesetzt, und es gibt noch viel zu klären!
Die verbleibenden Angeklagten müssen sich also weiterhin für ihre Taten verantworten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt, während die Staatsanwaltschaft alles daran setzt, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Ein Wettlauf gegen die Zeit im Schatten eines gigantischen Finanzskandals!