Im Ukraine-Konflikt gibt es tragische Nachrichten: Der angesehene Wissenschaftler Anatolii Andreiev von der Universität Paderborn wurde im Krieg getötet. Die genauen Umstände seines Todes sind derzeit unklar, doch die Schockwelle seiner Abwesenheit trifft die Universität und seine Kollegen tief.
Andreiev, der am Institut für Leichtbau mit Hybridsystemen (ILH) arbeitete, war nicht nur ein kompetenter Wissenschaftler, sondern auch ein Mensch mit einem großen Herzen. Seit dem Beginn des Ukrainekriegs setzte er sich unermüdlich für die Menschen in seiner Heimat ein. In einer bewegenden Traueranzeige wird hervorgehoben, wie er durch zahlreiche Spendenaktionen, die er selbst organisierte, entscheidend zur Unterstützung bedürftiger Menschen in der Ukraine beitrug.
Ein Leben für die Hilfe
Sein Engagement war geprägt von Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und außergewöhnlichem Mut. 2022 initiierte Andreiev eine Spendenaktion für Medikamente, gefolgt von einem weiteren Projekt, bei dem er den Transport von Solarmodulen aus Paderborn in die Ukraine organisierte. Diese Taten zeigen, wie sehr er sich für die Bedürftigen einsetzte und wie wichtig ihm die Unterstützung seiner Landsleute war.
Nach seinem Maschinenbaustudium in der Ukraine kam Andreiev 2014 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Universität Paderborn. 2020 erlangte er seinen Doktortitel und hinterließ einen bleibenden Eindruck als hochgeschätzter Kollege, beliebter Dozent und guter Freund. Sein Tod ist ein großer Verlust für die Universität und die Gemeinschaft, die er so leidenschaftlich unterstützte.