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Neue Fachstelle an der Uni Paderborn: Geschlechterforschung im Fokus!

Die Universität Paderborn hat ein bedeutendes neues Angebot ins Leben gerufen: die „Fachstelle für Geschlecht als Analysekategorie in universitären Forschungs- und Wissenszusammenhängen“ (GeFoWiss). Dieses spannende Strukturprojekt erhält rund 520.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zielt darauf ab, Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fachrichtungen dabei zu unterstützen, Geschlechteraspekte in ihren Forschungsvorhaben zu integrieren.

Die Projektkoordinatorin Dr. Susanne Richter, selbst Geschlechterforscherin und Soziologin, betont die Wichtigkeit dieser Initiative: „Um Wissen hervorzubringen, von dem alle Mitglieder der Gesellschaft profitieren, bedarf es kontinuierlicher Reflexion der Geschlechterverhältnisse und der Anwendung durchdachter Strategien im Forschungsprozess.“ Das Projekt baut auf der starken Geschlechterforschung an der Universität Paderborn auf und soll Schnittstellen und Wissenstransfer zwischen verschiedenen Disziplinen wie Technik, Ingenieurwesen und Kulturwissenschaften fördern.

Vielfältige Unterstützungsangebote

Das Angebot der Fachstelle ist umfassend gestaltet. Forschende aller Fächer und Statusgruppen an der Universität Paderborn können Beratungen in Anspruch nehmen, die auf ihre spezifischen Fachbereiche und Bedürfnisse zugeschnitten sind. Gemeinsam wird untersucht, welche Rolle Geschlechteraspekte in der jeweiligen Forschung spielen. Interessierte haben die Möglichkeit, an Workshops für verschiedene Zielgruppen, Fachtagungen und Lunchtalks teilzunehmen. Zusätzlich wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Paderborn ein „Gender Salon“ organisiert, der auch für externe Teilnehmer*innen offen ist.

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Dr. Richter kündigte auch einen Podcast an, Schulungen für disziplinäre Multiplikator*innen und eine Plattform mit Vernetzungsangeboten und digitalen Ressourcen an. Diese sollen Beispiele aus Projekten zeigen, in denen Geschlechteraspekte bereits innovativ integriert oder direkt beforscht werden. Das Ziel ist es, Geschlechteraspekte in der Forschung und Entwicklung als selbstverständliche Analysekategorie zu etablieren.

Die offizielle Eröffnung der Fachstelle findet am Donnerstag, 14. November, von 11 bis 14 Uhr im Raum Q0.101 statt. Hier wird Prof. Dr. Friederike Eyssel von der Universität Bielefeld einen Vortrag über Geschlechteraspekte in der Robotik halten. Dieser Vortrag verdeutlicht die Relevanz von Geschlechterfragen innerhalb der Technik- und Ingenieurwissenschaften. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Feier teilzunehmen. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann per E-Mail an gefowiss@upb.de gesendet werden.

Zusammenfassend präsentiert sich die Fachstelle GeFoWiss als eine innovative und notwendige Unterstützung für die Forschung an der Universität Paderborn. Durch die Förderung und Integration von Geschlechteraspekten in unterschiedlichste Disziplinen wird angestrebt, die Qualität und Relevanz wissenschaftlicher Arbeit zu erhöhen, was sowohl der Forschung als auch der Gesellschaft letztlich zugutekommt. Mehr Informationen dazu finden sich hier.


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