Der deutsche Comedian Luke Mockridge sieht sich erneut heftiger Kritik gegenüber, als sein kürzlich geplanter Auftritt beim „Nightwash“-Event in Paderborn abgesagt wurde. Dies geschah unmittelbar nach seiner ungünstigen Kommentierung zu den Paralympics, die im Internet für Aufregung sorgten.
Am 8. September hätte Mockridge in einer Kulisse des Neuhäuser Schloss- und Auenparks auftreten sollen, jedoch wurde die Veranstaltung nur wenige Stunden vor Beginn abgesagt. Christian Stork, der Geschäftsführer der Schlosspark- und Lippesee-Gesellschaft, bestätigte die Absage gegenüber dem „Westfalen-Blatt“. Damit folgt der Auftritt auf eine peinliche Niederlage für den Komiker.
Ein kontroverses Statement und die Folgen
Mockridge hatte am 7. September in einem Podcast bemerkenswerte Aussagen über die Paralympics gemacht. So erklärte er: „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.“ Diese Äußerungen stießen auf emotionale Reaktionen und berechtigte Empörung in der Öffentlichkeit. Der Sender Sat.1, der die neue Show „Was ist in der Box?“ mit Mockridge aushallen wollte, entschied sich daraufhin, die Ausstrahlung der Sendung vorerst zu stoppen.
Der Sender hat sich offiziell zu den Vorfällen geäußert. Christoph Körfer, Sprecher von ProSieben, zu dem auch Sat.1 gehört, erklärte: „Die Aussagen zu behinderten Menschen und Para-Sportlern, über die sich viele Menschen zurecht empören, passen nicht zu unseren Werten.“ Dies verdeutlicht die Distanzierung des Senders von Mockridge und dessen Ansichten.
Obwohl Mockridge sich umgehend für seine verletzenden Bemerkungen entschuldigte, bleibt unklar, ob die bereits produzierte Show irgendwann im Fernsehen ausgestrahlt wird. Sat.1 behält sich vor, die Sendung zu zeigen, wenn Mockridge in der Lage ist, seine Entschuldigung in Taten umzusetzen. Interessanterweise ist die erste Folge der Show auf der Streaming-Plattform Joyn bereits für Plus-Mitglieder verfügbar, jedoch bleibt die TV-Ausstrahlung ungewiss.
Mockridge, der schon früher aufgrund umstrittener Witze in der Kritik stand, kann sich nun einer intensiven Diskussion über seine Humorauffassung stellen. Diese neusten Ereignisse verdeutlichen nicht nur die Risiken, die mit einer unbedachten Äußerung verbunden sind, sondern unterstreichen auch den Druck auf Komiker, sensibel auf gesellschaftliche Themen zu reagieren. Für mehr Informationen zu diesem Vorfall, siehe den Bericht auf www.tz.de.