Paderborn. Ein dramatischer Kampf gegen den Krebs: Wolfgang Rabenstein, 73 Jahre alt, erlebte vor zwei Jahren einen Albtraum, als er mit unerträglichen Bauchschmerzen ins Brüderkrankenhaus St. Josef eingeliefert wurde. „Zwei Tage lang hoffte ich, es würde besser werden, aber das Gegenteil war der Fall“, erinnert sich der Schloß Neuhauser. Die Diagnose war verheerend: ein Tumor an der Bauchspeicheldrüse, begleitet von einer Gallenblasenentzündung. Mit Entzündungswerten, die um das Zehnfache erhöht waren, begann ein Wettlauf gegen die Zeit.
Die Chefärztin Ricarda Diller erklärte ihm die ernsten Umstände. „Wir müssen den Tumor untersuchen und eine Probe nehmen“, sagte sie. Nach der ersten Operation folgten sechs Chemotherapie-Sitzungen. Der Kampf war hart, und bei der fünften Dosis brach Rabenstein ein. Doch der Kämpfergeist blieb ungebrochen: „Ich stecke niemals den Kopf in den Sand“, betont er. Im Juni 2023, am 66. Geburtstag seiner Frau, wurde der Tumor erfolgreich entfernt. „Wir haben das Datum als gutes Zeichen interpretiert“, sagt er voller Zuversicht.
Ein spezialisiertes Team kämpft an seiner Seite
Das Brüderkrankenhaus ist als Pankreaskarzinomzentrum zertifiziert und bietet herausragende Expertise in der Chirurgie. „Die Bauchspeicheldrüse liegt tief im Körperinneren, der Weg zum Operationsfeld ist kompliziert“, erklärt Diller. Nach fast acht Stunden Operation war der Tumor entfernt, und Rabenstein konnte aufatmen. „Ich bin auf einem guten Weg“, sagt er heute, zwei Jahre nach der Diagnose. Trotz des massiven Gewichtsverlusts ist er nur noch vier Kilogramm von seinem Ausgangsgewicht entfernt.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen stehen an, und der Rentner bleibt optimistisch: „Wenn das CT gemacht wird, bin ich immer noch aufgeregt. Aber mein Lebensmut ist stark.“ Wolfgang Rabenstein plant bereits eine E-Bike-Tour mit seiner Frau durch die Region Dresden und genießt die Zeit mit seiner Enkeltochter. Sein unerschütterlicher Kampfgeist inspiriert nicht nur ihn selbst, sondern auch alle, die seine Geschichte hören.