Paderborn, ein Ort, der kürzlich für Aufsehen sorgte, als ein junger Mann durch kriminalistische Aktivitäten in den Fokus der Polizei geriet. Letzte Woche wurde ein 21-jähriger Autofahrer in einem Honda Civic ermittelt, nachdem er in eine Polizeikontrolle verwickelt war und daraufhin mit gefälschten Kennzeichen unterwegs war. Die Ereignisse nahmen eine dramatische Wendung, als der Mann am Dienstagabend wieder vor der Polizei floh und dabei verunglückte.
Die Geschichte begann in der vergangenen Woche, als eine Polizeistreife gegen 03.30 Uhr einen Honda mit defekter Beleuchtung auf dem Südring stoppen wollte. Anstatt zu halten, trat der Fahrer aufs Gas und missachtete dabei wiederholt rote Ampeln, während er über die Giselastraße und die Borchener Straße raste. In der Halberstädter Straße konnten die Beamten den Wagen schließlich aus den Augen verlieren.
Kreative Gesetzesübertretung
Die mitgeführten gefälschten Kennzeichen wurden erst bei der Überprüfung des abgelesenen Kennzeichens entdeckt, das nicht vergeben war. Diese Entdeckung ließ bereits erahnen, dass hier einiges nicht stimmte. Am Dienstagabend zeigte sich erneut die kriminelle Energie des Fahrers, als er den Honda mit den gefälschten Kennzeichen vor einer anderen Polizeistreife auf der Borchener Straße steuerte. Der Fahrer versuchte erneut zu fliehen, diesmal in einem überhöhten Tempo durch Wohngebiete.
Die Polizei schaltete zeitnah Blaulicht und Martinshorn ein, was den Alkoholisierten nicht davon abhielt, wieder Gas zu geben. Während seiner Flucht brauchte er eine Vollbremsung eines anderen Autofahrers in Kauf, während er bei Rot über die Kreuzung Giselastraße/Breslauer Straße raste. Schließlich verließ der Honda die Straße in einer Rechtskurve zum Bockweg und landete in dichtem Gebüsch.
Obwohl der Fahrer unverletzt blieb, war die Einsicht schnell gekommen. Widerstandslos ließ er sich von den Polizisten festnehmen. Darüber hinaus stellten die Beamten weitere gefälschte Kennzeichen im Kofferraum seines Fahrzeugs sicher. Der festgenommene junge Mann gestand, dass das Fahrzeug nicht zugelassen sei und dass er keinen Führerschein besitze. Jetzt kam noch hinzu, dass er unter Drogeneinfluss stand und zur Wache musste, um Blutproben abzugeben.
Die Polizei stellte das Auto sicher und leitete ein Strafverfahren gegen den Fahrer ein. Hierbei wird unter anderem wegen Urkundenfälschung und Gefährdung des Straßenverkehrs ein Verfahren eröffnet. Diese Geschehnisse werfen ein Licht auf die Gefahren von illegalem Fahrverhalten sowie den Umgang mit gefälschten Dokumenten. Die Aktionen des Mannes wirken auch als abschreckendes Beispiel für andere, die ähnliche Gedanken hegen könnten.
Die Paderborner Polizei hatte die Situation unter Kontrolle, konnte jedoch nicht verhindern, dass dieser Vorfall erneut das Vertrauen in die Verkehrssicherheit herausforderte. Solche Vorfälle erfordern nicht nur eine schnelle Reaktion der Ordnungshüter, sondern auch ein reflektiertes Verhalten der Verkehrsteilnehmer.
– NAG
