Paderborn

„Franz-Stock-Haus: Geplante Erweiterungen für interaktive Begegnungsstätte“

"Im Rahmen eines Besuchs wurde die geplante Erweiterung des Franz-Stock-Hauses vorgestellt, um das Erbe von Abbé Franz Stock als bedeutenden Impulsgeber für die deutsch-französische Freundschaft und die Überwindung gesellschaftlicher Grenzen in der heutigen Zeit zu stärken."

Im Rahmen eines informativen Besuchs wurden zukunftsweisende Pläne zur Erweiterung des Franz-Stock-Hauses vorgestellt. Frank Trompeter, der die Möglichkeiten präsentierte, sprach von einem grundlegenden Wandel des bestehenden Museumskonzepts. Ziel ist es, einen neuen Erweiterungsbau zu schaffen, der nicht nur den räumlichen Anforderungen gerecht wird, sondern auch moderne Begegnungsformate ermöglicht. Damit sollen künftig auch größere Gruppen, wie Schulklassen, in den historischen Räumen Platz finden, um mehr über das Leben und die Botschaft von Franz Stock zu erfahren.

Trompeter betonte, dass der Umbau nicht nur baulich von Bedeutung sei, sondern auch die Intention verfolgt, das Franz-Stock-Haus als bedeutende Gedenkstätte für die Zeit des Nationalsozialismus zu etablieren. „Wir möchten multimediale Stationen installieren, die das Leben von Franz Stock interaktiv und pädagogisch aufbereiten“, erläuterte er mit ansteckendem Enthusiasmus.

Die Botschaft von Franz Stock im Fokus

Ein zentrales Anliegen des geplanten Projekts ist es, die wichtige Botschaft von Franz Stock in die heutige Zeit zu transportieren. „Es geht nicht darum, Franz Stock auf einen Sockel zu stellen, sondern seine positive Botschaft in die Gegenwart zu tragen“, erklärte Trompeter weiter. Dieszaum verfolgt auch Erzbischof Bentz, der die Planung der Erweiterung begrüßte. Er wies auf die Relevanz von Stocks Aussagen für unsere moderne Welt hin: „Er kann ein Impulsgeber für unsere Zeit sein, uns anregen, uns nicht auf Abgrenzung zu konzentrieren, sondern aktiv an der Überwindung von Grenzen mitzuarbeiten.“

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Bentz teilte auch persönliche Erinnerungen, wie er während seiner Zeit im Mainzer Priesterseminar tief berührt war von den Advents-Vigilien, die im Zusammenhang mit dem „Stacheldrahtseminar“ gesungen wurden. Diese emotionalen Erlebnisse verdeutlichen, wie Stock auch heute noch als wichtige Figur wahrgenommen wird, die Menschen dazu inspiriert, Brücken zu bauen.

Pfarrer Stefan Jung verstärkte diese Gedanken und hob die immense Bedeutung des Vermächtnisses von Franz Stock hervor. „Sein Wirken sendet auch heute noch wichtige Impulse aus, die für die heutige sowie zukünftige Gesellschaft relevant sind“, betonte Jung. Besonders hervorzuheben ist sein Satz: „Franz Stock ist keine Provinzgestalt; seine Botschaft ist für uns alle in Deutschland von Bedeutung.“ Diese Aussagen unterstreichen die zeitlose Relevanz von Stocks Lehren und deren Einfluss auf die gegenwärtige Gesellschaft.

Zusammenfassend wurde bei diesem Besuch deutlich, wie wichtig es ist, das Erbe von Franz Stock lebendig zu halten und für zukünftige Generationen zugänglich zu machen. Die geplanten Erweiterungen des Franz-Stock-Hauses sollen nicht nur als physischer Raum dienen, sondern auch als Plattform für Diskussionen, Bildung und Austausch. Sie soll die Bedeutung von Verständigung und humanitärem Handeln in unserer heutigen Zeit hervorheben.

– NAG

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