Olpe erlebte am letzten September-Wochenende ein besonderes interkulturelles Ereignis. Rund 70 geflüchtete Menschen aus der Ukraine, darunter Kinder, Jugendliche und Erwachsene, kamen in der Jugendherberge Biggesee zusammen. Diese Zusammenkunft bildete den Abschluss der interkulturellen Woche, die unter dem Motto „Solidarität vor neuen Herausforderungen“ stand. Solche Veranstaltungen sind entscheidend, um den Austausch und das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen zu fördern.
Während des Wochenendes hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Unter der Anleitung von Natalya Franz konnten die Kinder ihrer Kreativität beim Spielen, Basteln und Malen freien Lauf lassen. Die Jugendlichen hingegen schlossen sich unter der Leitung von Pavel Farkas zusammen, um eine Band zu gründen, was eine tolle Gelegenheit bot, musikalische Talente zu entdecken und Gemeinschaftsgeist zu entwickeln.
Ältere Generation im Fokus
Für die Erwachsenen gab es ein informatives Programm, das sich mit der Lebensgeschichte von Franz Hitze beschäftigte. KAB-Bezirkspräses Reinhard Lenz stellte den „Vater der katholischen Arbeitervereine“ und Wegbereiter des Caritasverbandes vor. Hitze war eine wichtige Figur in der sozialpolitischen Landschaft und seine Errungenschaften wurden gewürdigt. Solche historischen Lektionen tragen dazu bei, das Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit zu schärfen und Inspiration für das eigene Handeln zu liefern.
Die Einbindung von Geschichte und Kultur in die Aktivitäten fördert nicht nur das Lernen, sondern auch das Gefühl von Zugehörigkeit unter den geflüchteten Personen. Sie können Inklusion und die Fähigkeit, neue Herausforderungen in einem familiären Umfeld zu bewältigen, besser verstehen. Durch solche interkulturellen Veranstaltungen wird die Solidarität in schwierigen Zeiten gestärkt.
Das Zusammenkommen dieser verschiedenen Altersgruppen und Hintergründe unterstreicht die Wichtigkeit von Gemeinschaftsbildung und den Austausch von Erfahrungen, während sich die Teilnehmer den Herausforderungen des Lebens in einer neuen Umgebung stellen. Diese Initiativen sind unerlässlich, um eine Unterstützungsgemeinschaft aufzubauen, die durch Verständnis und Zusammenarbeit gekennzeichnet ist.
Ein solcher Ansatz hilft, die Integration zu verbessern und ein positives, unterstützendes Umfeld zu schaffen. Darüber hinaus können die Teilnehmenden wertvolle soziale Netzwerke aufbauen, die ihnen in der Zukunft bei der Bewältigung von Schwierigkeiten zur Seite stehen.
Diese Art der Versammlung und Gemeinschaftsbildung ist von grundlegender Bedeutung, um den geflüchteten Menschen eine Stimme zu geben und ihre kulturellen Identitäten zu fördern. Das interkulturelle Wochenende in Olpe ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie solche Projekte durchgeführt werden können, um Diversität zu feiern und das Miteinander zu stärken. Über die sozialen Aktivitäten und den Austausch von Informationen hinaus können solche Veranstaltungen auch helfen, die Lebensbedingungen der Teilnehmenden zu verbessern und sie in der neuen Heimat willkommen zu heißen.
Für detailliertere Einblicke über die Veranstaltung und deren Auswirkungen auf die beteiligten Personen, sehen Sie den Bericht auf www.lokalplus.nrw.
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