In der Region Siegen/Kreis Olpe hat die Südwestfalen-IT und die SIT GmbH (SIT) nach einer gravierenden Cyberattacke, die im letzten Jahr stattfand, die Rückkehr in einen Normalbetrieb verkündet. Diese Rückkehr war ursprünglich für Ende September 2023 geplant, und die Frist wurde erfolgreich eingehalten. Der Cyberangriff zählt zu den schwersten, die je auf eine kommunale IT in Deutschland ausgeübt wurden. Mirco Pinske, Geschäftsführer der SIT, erklärte, dass nach elf Monaten intensiver Arbeit nun 98 Prozent der weit über 100 technischen Dienstleistungen wiederhergestellt sind.
Pinske hob hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen den 72 betroffenen Kommunen, IT-Experten und Partnern entscheidend für die Wiederherstellung der Dienste war. „Unser alltägliches Leben, wie beispielsweise Bürger-, Finanz- und Sozialdienste, ist nun wieder durch einen stabilen IT-Betrieb gewährleistet,“ so Pinske. Dies umfasse wichtige Prozesse, einschließlich der Ausstellung von Geburts- und Sterbeurkunden sowie der Bearbeitung von Sozialhilfeanträgen.
Wachsamkeit bleibt oberstes Gebot
Die Rückkehr in den Normalmodus bedeutet jedoch nicht, dass die Gefahr von Cyberangriffen gebannt ist. „Die Bedrohungen werden nicht weniger,“ betonte Pinske. Aus diesem Grund beabsichtigt die SIT weiterhin, mit externen IT-Sicherheitsexperten zusammenzuarbeiten, um ihre Infrastruktur gegen zukünftige Angriffe abzusichern. „Eine robuste und widerstandsfähige IT ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Daseinsvorsorge,“ fügte er hinzu.
Im Rahmen der Bemühungen um Cyber-Sicherheit wird besonders der Oktober als „European Cyber Security Month“ hervorgehoben. Pinske appelliert an die Bürger, sich bewusst zu machen, wie sie im Alltag zur Verbesserung der Cybersicherheit beitragen können. „Aufmerksames Handeln im Berufsleben oder privat ist entscheidend,“ meinte er.
Die SIT plant, zum ersten Jahrestag des Cyberangriffs am 30. Oktober eine umfassende Krisenbilanz zu ziehen. Der Angriff ereignete sich in der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober 2022 und stellte einen der größten Angriffe auf die öffentliche Verwaltung in Deutschland dar.
Für weitere Informationen über die Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit, sehen Sie den Bericht auf www.lokalplus.nrw.
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