Rettungskräfte bereiten sich auf Bergunfälle im Sauerland vor
Attendorn. In den bewaldeten Regionen des Sauerlandes stellen sich die Fragen der Sicherheit und Notfallversorgung stets als zentral heraus. Vor zwei Jahren initiierte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Attendorn einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Bergrettung im Kreis Olpe. Der Plan sieht vor, eine spezialisierte Gruppe von Bergrettern zu etablieren, um im Falle von Unfällen in unwegsamem Gelände, wie in Steinbrüchen oder beim Klettern, schnell und effektiv handeln zu können.
Ein Team von engagierten Helfern
Aktuell besteht das Team aus zehn Mitgliedern, darunter Marco Steinrode, Marcel Stipp, Sandro Fecker und Mirco Fuhlen. Diese Mitglieder bringen bereits Erfahrung als Rettungssanitäter mit und setzen sich intensiv für die Ausbildung zum Bergretter ein. Steinrode, der die Leitung des Roten Kreuzes in Attendorn innehat, berichtet von den Anfängen dieser Idee und der Motivation der Helfer. Der konkrete Plan, die Bergrettung im Sommer 2025 aktiv zu starten, verdeutlicht den Einsatz und die Entschlossenheit des Teams.
Voraussetzungen für künftige Bergretter
Die Ausbildung zum Bergretter ist anspruchsvoll und erfordert spezifische Fähigkeiten. Kandidaten müssen sich sicher auf schwierigem Terrain bewegen können, über Klettererfahrung und Schwindelfreiheit verfügen sowie eine gute körperliche Fitness mitbringen. Eine Grundausbildung als Rettungssanitäter ist ein zusätzlicher Vorteil, da dies eine schnellere Notfallversorgung ermöglicht.
Eine intensive Vorbereitung
Die Ausbildung gliedert sich in theoretische und praktische Teile. Zunächst lernen die angehenden Bergretter die notwendigen theoretischen Grundlagen, gefolgt von praktischen Übungen, bei denen unter anderem das Anfertigen von Knoten geübt wird. Der Abschluss dieser Ausbildung wird durch eine Prüfung am Ende des Sommerlehrgangs in der Rhön abgerundet.
Eine Initiative von großer Bedeutung
Die Etablierung der Bergrettung durch das DRK Attendorn ist nicht nur eine Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in der Region, sondern auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität und des Engagements der Gemeinde. Sie zeigt, wie wichtig es ist, sich auf mögliche Notfälle vorzubereiten und qualifizierte Helfer auszubilden, die im Ernstfall zur Stelle sind.
– NAG