Im Herzen von Olpe feiert das „Familienatelier“ ein bemerkenswertes erstes Jahr voller Aktivität und Freude. Direkt im Dorfplatz Café wird eine Atmosphäre geschaffen, in der Kinder spielen und Alten sich vernetzen können. Die Räume in der Imbergstraße 24 haben sich zu einem lebendigen Treffpunkt für Familien entwickelt, was nicht zuletzt am bunten Angebot des Vereins liegt.
Fröhliches Kinderlachen klingt durch den Raum, während die Kleinen mit neuen Freunden spielen. Marsha Pacolli, ein Mitglied des Gründungsteams, kommentiert die positive Entwicklung: „Anfangs gab es eine gewisse Zurückhaltung, aber die Resonanz ist mittlerweile überwältigend.“ Die Teilnahme am ersten Angebot – einem Still- und Wickelzelt während der Muggelkirmes – war ein großer Schritt. Damals waren viele Menschen noch unbekannt, doch im Laufe des Jahres lag der Fokus darauf, die eigene Bekanntheit zu steigern und eine Gemeinschaft aufzubauen.
Ein Ort für alle Generationen
Die Eltern sind dankbar für die Möglichkeit, ihre Kinder in einem sicheren Umfeld spielen zu lassen, während sie selbst Gespräche führen können. Anna Schrage bringt ihren Sohn Gustav oft mit und schätzt, dass die Kinder hier miteinander spielen können, ohne dass die Eltern ständig für sie da sein müssen. „Die Kinder dürfen einfach machen“, sagt sie und beschreibt, wie wichtig der Ort auch für die Kleinen ist, die noch nicht in den Kindergarten gehen. Die lockere Atmosphäre fördert nicht nur das Spielen, sondern auch neue Bekanntschaften unter den Eltern.
Das Café wird auch von Vätern und Großeltern besucht. Marsha Pacolli hofft, dass mehr Großeltern das Angebot in Anspruch nehmen, da solch ein Zusammenkommen auch für die Jüngsten von Vorteil ist. Ein regelmässig anwesender Großvater bringt seinem Enkel Bücher vor. Diese intergenerationalen Aktivitäten bereichern das Programm des Familienateliers und stärken die Gemeinschaft.
Heike Busse, eine neue Mitarbeiterin, beschreibt ihre Freude am Engagement. „Es ist ein Genuss, hier Zeit zu verbringen“, sagt sie. Ihre Motivation, ohne eigene Kinder im Familienatelier aktiv zu werden, zeigt, dass dieses Angebot Familien und Einzelpersonen gleichermaßen anzieht.
Ein breites Kursangebot in Planung
Neben der gemütlichen Spielatmosphäre werden auch zahlreiche Kurse und Workshops angeboten. So wurde zum Beispiel bereits ein Erste-Hilfe-Kurs für Kinder organisiert, und verschiedene weitere Veranstaltungen sind in Planung. Die Vereinbarkeit dieser Angebote erfordert viel Koordination, warnte Pacolli über die Herausforderungen, die damit verbunden sind, die richtigen Kursleiter zu finden und den Wünschen der Teilnehmer gerecht zu werden.
Zu den neueren Initiativen gehört ein monatliches Treffen für Babys von null bis sechs Monaten, das gerade erfolgreich gestartet ist. Yoga- und Entspannungskurse sind ebenfalls auf der Wunschliste. Das Team plant zudem einen Geburtshilfe-Kurs, der bald angeboten werden soll. Mit über 2000 Besuchern im vergangenen Jahr stehen die Zeichen gut, dass das „Familienatelier“ weiterhin ein wichtiger Teil des Lebens in Olpe bleibt.
Der Verein ist fortlaufend auf der Suche nach weiteren ehrenamtlichen Helfern. Marsha Pacolli erklärte: „Jeder, der sich einbringen möchte, ist herzlich willkommen.“ Das Gemeinschaftsgefühl ist einer der zentralen Aspekte des Erfolgs des Familienateliers, das Menschen zusammenbringt und sie ermutigt, ihre Erfahrungen und Ideen auszutauschen.
Die Öffnungszeiten sind mittwochs von 9 bis 11.30 Uhr, donnerstags von 14.30 bis 17.30 Uhr und freitags von 9 bis 11.30 Uhr. Informationsupdates über neue Kurse sind auf ihren sozialen Medien, wie Instagram und Facebook, zu finden.
Der Verein kann durch Spenden unterstützt werden, um die Vielfalt der Angebote aufrechtzuerhalten. Kontaktmöglichkeiten bestehen über PayPal oder Überweisung an die Volksbank Olpe Wenden Drolshagen.
Das Engagement des „Familienateliers“ zeigt, wie wichtig es ist, Orte zu schaffen, wo sich Familien willkommen fühlen und sich austauschen können, während ihre Kinder sicher spielen. Diese wichtige Ressource für die Gemeinde bleibt optimistisch, dass die positive Entwicklung weiterhin anhält und noch mehr Familien anziehen wird.
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