In einem aufsehenerregenden Fall von «Upskirting» in London wurde ein Mann zu vier Monaten Haft verurteilt. Er hatte eine Frau im British Museum heimlich gefilmt, indem er unter ihren Anziehsachen blickte. Dieser Vorfall, der am 19. August stattfand, wurde beinahe dramatisch, als eine Polizeibeamtin, die zufällig privat im Museum war, das Geschehen beobachtete und schnell eingriff. Gemeinsam mit anderen Museumskräften gelang es ihr, den Täter zu überwältigen.
Die Ermittler fanden auf dem Handy des Mannes mehrere ähnliche Videos, die am gleichen Tag aufgenommen worden waren. Dies zeigt, dass er offenbar nicht zum ersten Mal auf diese skrupulöse Art und Weise handelte. Angesichts der Schwere der Taten und der erschreckenden Zahl an Vorfällen, die seit der Einführung eines Gesetzes gegen Upskirting in England und Wales im Jahr 2019 dokumentiert wurden, war die Verurteilung des Täters von großer Bedeutung.
Gesetzeslage und gesellschaftliche Relevanz
Upskirting, das heimliche Filmen von Personen unter ihrem Rock oder Kleid, ist gemäß einem Gesetz von 2019 in England und Wales strafbar. Dieses Gesetz wurde eingeführt, um die Rechte und die Privatsphäre von Personen zu schützen, besonders von Frauen und Kindern. Bis zum August 2023 wurden mehr als 1.150 Taten registriert, wobei viele Opfer minderjährig sind. Die Problematik weist auf eine besorgniserregende gesellschaftliche Entwicklung hin, die es dringend notwendig macht, diese Art von Straftaten stärker zu bekämpfen.
Der Angeklagte gestand die Vorwürfe, was möglicherweise zu einem schnelleren Prozess führte. Doch der Vorfall ist nicht nur durch die Strafe für den Täter bemerkenswert, sondern er zeigt auch das Risiko auf, dem Frauen in öffentlichen Räumen ausgesetzt sind. Es wird besonders betont, dass es wichtig ist, mehr über solche Taten aufzuklären und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, damit diese Vergehen nicht unentdeckt bleiben.
Die Reaktion der Polizei auf den Vorfall war prompt und effizient, was deutlich macht, wie wichtig die Wachsamkeit von Beamten, selbst außerhalb ihrer regulären Pflichten, in solchen Fällen sein kann. Die Polizei appellierte darüber hinaus an andere potenzielle Opfer, sich zu melden, um möglicherweise weitere Taten aufzuklären und betroffenen Personen zu helfen.
Diese Entwicklungen spiegeln ein zunehmendes Bewusstsein für sexuelle Belästigung und Übergriffe in der Gesellschaft wider und verdeutlichen die Notwendigkeit, die betroffenen Personen zu unterstützen und Straftäter zur Rechenschaft zu ziehen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Schutz von Individuen in solchen Umständen werden weiterhin auf die Probe gestellt, und es bleibt zu hoffen, dass die gesellschaftliche Sensibilität in Bezug auf solche Themen weiter wächst.
– NAG