Der Abschied von einer Ikone des französischen Kinos hat die Filmwelt erschüttert. Alain Delon, ein Schauspieler, der durch seine markanten Rollen und seine Ausstrahlung zum Inbegriff des coolen Gangsters wurde, ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Dies gaben seine drei Kinder, Alain Fabien, Anouchka und Anthony, in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. Der Verlust ereignete sich in dem gemütlichen Umfeld seines Zuhauses in Douchy, wo er umgeben von seiner Familie friedlich einschlief.
Ein Leben im Film
Alain Delon wurde am 8. November in der Nähe von Paris geboren und blickte auf eine beeindruckende Karriere zurück. In über fünf Jahrzehnten wirkte er in mehr als 80 Filmen mit. Seine bekannteste Rolle, die ihn zum Mythos erhob, war in Jean-Pierre Melvilles Meisterwerk «Der eiskalte Engel» von 1967. Hier verkörperte er den skrupellosen Killer, dessen gelangweilte Aura und unnahbare Schönheit die Zuschauer fesselte.
Zu den weiteren bemerkenswerten Filmen gehören Klassiker wie «Nur die Sonne war Zeuge», «Borsalino» und «Der Panther». Diese Rollen trugen maßgeblich zu seinem Ruf als eines der größten Filmstars Europas bei.
Eine Beziehung zu Frauen und zur Öffentlichkeit
Delon war nicht nur für seine schauspielerischen Leistungen bekannt, sondern auch für seine zahlreichen Beziehungen, die oft in den Klatschspalten abgedruckt wurden. Besonders seine Liaison mit der Schauspielerin Romy Schneider fand großes öffentliches Interesse. Nach einer Trennung von der niederländischen Schönheit Rosalie van Breemen lebte Delon hauptsächlich zurückgezogen, fernab des Rampenlichts, auf seinem Anwesen La Brûlerie in Douchy.
Ein bleibender Einfluss auf die Filmindustrie
Der Einfluss von Alain Delon auf die Filmbranche ist unbestreitbar. Mit seinem schauspielerischen Talent und seiner beeindruckenden Präsenz hat er Generationen von Schauspielern inspiriert. 2019 wurde ihm beim Filmfestival in Cannes die Goldene Palme für sein Lebenswerk verliehen, was seinen Status als Filmlegende weiter unterstrich.
Die Nachricht von seinem Ableben hat die Filmgemeinschaft und seine Fans tief getroffen. Sein Erbe bleibt jedoch bestehen, da die Filme, in denen er mitwirkte, weiterhin das Publikum begeistern und die Bedeutung seiner Karriere unterstreichen.
– NAG
