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Dresden in Alarmbereitschaft: Abriss der Carolabrücke vor Hochwasser!

Der Teilabriss der akut einsturzgefährdeten Carolabrücke in Dresden beginnt heute Abend, um das drohende Hochwasser ab Sonntag abzuwenden, nachdem in der Nacht zum Mittwoch ein 100 Meter langer Teil der Brücke in die Elbe gestürzt ist!

Dresden ist derzeit im Fokus der Aufmerksamkeit, nachdem ein Teil der Carolabrücke in der Nacht zum Mittwoch eingestürzt ist. Um 2:59 Uhr kam es zu dem dramatischen Vorfall, als der Brückenzug C über 100 Meter in die Elbe stürzte. Glücklicherweise gab es bei diesem Unglück keine Verletzten. Gleich nach dem Vorfall begannen die Einsatzkräfte mit Sicherungsarbeiten, um gefallene Trümmer zu beseitigen und die Brücke abzusichern.

Die Verantwortlichen stehen jetzt unter erheblichem Druck, schnell zu handeln. Simone Prüfer, die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, gab bekannt, dass die Abrissarbeiten noch vor dem vorhergesagten Hochwasser beginnen. „Die Arbeiten beginnen heute Abend“, erklärte sie kürzlich. Feuerwehrsprecher Michael Klahre betonte, dass der Brückenzug aufgrund von Lasermessungen als akut einsturzgefährdet bezeichnet werden muss.

Schnelle Maßnahmen gegen Hochwasser

Um die drohende Gefahr durch das Hochwasser zu minimieren, plant man eine gezielte Sprengung. Die Arbeiten starten auf der Neustädter Seite der Brücke mit Unterstützung von Kräften der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerks (THW). Diese sollen nicht nur den durchhängenden Brückenteil abtrennen, sondern auch sicherstellen, dass der Kragarm transportiert und die Infrastruktur nicht weiter beschädigt wird. Notwendig sind dazu auch kleinere Sprengungen, um Straßenbahnschienen und eine Fernwärmeleitung zu trennen.

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Die Wetterbedingungen der kommenden Tage sind aufgrund der heftigen Regenfälle in Tschechien ebenfalls besorgniserregend. Meteorologen prognostizieren Niederschläge von bis zu 350 Litern pro Quadratmeter in den Bergregionen, was zu einem Anstieg des Elbpegels zwischen fünf und acht Metern in Dresden führen könnte. Die zuständigen Stellen haben daraufhin Hochwasserwarnungen für die Elbe sowie die angrenzenden Flüsse Lausitzer Neiße und Spree herausgegeben.

Gefährdung des gesamten Brückenbauwerks

Experten schätzen, dass die gesamte Struktur der Carolabrücke gefährdet ist. Diese Brücke besteht aus drei Brückenzügen, die durch Querriegel verbunden sind. Während ein großer Abschnitt des Brückenzuges C eingestürzt ist, berichteten Sie über Schäden auch am Brückenzug B, die durch die Wucht des Einsturzes verursacht wurde. Gerade in diesen Tagen werden Absenkungen genau vermessen, um das voraussichtliche weitere Verhalten der Brücke zu beobachten.

Die Stadt hat zudem ein Tachymeter installiert, um Veränderungen im Millimeterbereich festzuhalten. Die Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend, da die Absenkungen der Brücke zur installieren Technik bereits minimale Veränderungen signalisierten.

Die Situation in Tschechien hat ebenfalls Auswirkungen auf die deutsch-tschechische Kooperation und Informationspolitik. Während tschechische Behörden entschieden, den Durchfluss in der Elbe nicht zu reduzieren, blieb der Schutz von Eigentum und Leben in beiden Ländern oberste Priorität. Landwirtschaftsminister Marek Vyborny machte deutlich, dass der Brückeneinsturz besondere Aufmerksamkeit benötige und Priorität vor dem Hochwasserschutz habe.

Die Umstände um die Carolabrücke zeigen einmal mehr, wie wichtig schnelle und koordinierte Maßnahmen im Bau- und Katastrophenschutz sind. Die kommenden Tage werden entscheidend sein für die Einschätzung der Lage und um eventuell weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten und weitere Schäden zu vermeiden. Für weiterführende Informationen zu den Entwicklungen können die Berichte auf www.radiooberhausen.de konsultiert werden.

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