Im Herzen von Oberhausen befindet sich eine besondere Attraktion, die für viele zur kulturellen Institution geworden ist: der Gasometer. Vor 30 Jahren wurde die erste Ausstellung „Feuer und Flamme“ eröffnet, und seither hat das beeindruckende Bauwerk mehr als 10 Millionen Besucher empfangen. Ein Grund zum Feiern, und das wird auch gebührend getan.
Die Geschichte des Gasometers ist ein bemerkenswerter Wandel von der drohenden Abrisskante zu einer blühenden Ausstellungshalle. Ursprünglich hatte die RAG, die ehemalige Betreiberin, geplant, den Gasometer niederzureißen. Doch der visionäre Ansatz von Oberhausens ehemaligem Bürgermeister Burkhard Drescher sorgte für einen Paradigmenwechsel. Er mobilisierte finanzielle Mittel über die Internationale Bauausstellung, was den Grundstein für die Rettung des Gasspeichers legte.
Die Entwicklung des Gasometers
Es war ein mutiger Schritt, als der Stadtverordnetenversammlung zugestimmt wurde, die Renovierung des Gasometers zu unterstützen – und das alles ohne zusätzliche Kosten für die Stadt. Diese Entscheidung hat sich ausgezahlt. Der Gasometer hat sich nicht nur als architektonisches Highlight etabliert, sondern auch als international geschätzter Veranstaltungsort.
Die aktuelle Ausstellung, die in dieser beeindruckenden Halle stattfindet, wurde für fünf Euro an der Tageskasse angeboten. Der Eintritt zu der Feier selbst ist sogar kostenlos. Solche Ereignisse ziehen nicht nur die Einheimischen an, sondern auch zahlreiche internationale Gäste, die sich für die einzigartige Atmosphäre und die faszinierenden Ausstellungen interessieren.
Mit seiner beeindruckenden Architektur und der Vielseitigkeit der Ausstellungen hat der Gasometer eine bedeutende Rolle im kulturellen Leben der Region eingenommen. Der Umbau und die Umnutzung des einstigen Gasspeichers sind nicht nur ein Zeichen für den erhaltenden Umgang mit Industriearchitektur, sondern auch ein Beispiel dafür, wie kreative Ideen und engagierte Persönlichkeiten ein veraltetes Gebäude in ein lebendiges Zentrum der Kunst und Kultur transformieren können.
Der Gasometer ist ein Paradebeispiel dafür, wie lokale Entscheidungen einen nachhaltigen Einfluss auf die Kultur und das Erbe einer Stadt haben können. Das Interesse an dem Gasometer ist seit der Eröffnung der ersten Ausstellung ungebrochen und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit.
Besucher finden im Gasometer nicht nur Kunst, sondern auch eine Geschichte der Transformation, die inspiriert und zum Nachdenken anregt. In Anbetracht dieses Jubiläums wird deutlich, wie wichtig es ist, denn viele wissen nicht, wie nah das ursprüngliche Schicksal des Gebäudes am Abbruch stand. Stattdessen erfreuen sich heute Millionen an der kulturellen Bereicherung, die der Gasometer bietet, und dies wird auch in Zukunft so bleiben.
– NAG