In der Oberbergischen Kreisliga A kommt es an jedem Wochenende zu spannenden und oftmals unerwarteten Fußballereignissen. So stand am letzten Spieltag das Duell zwischen dem VfR Wipperfürth und Nümbrecht II auf der Agenda, das mit einem klaren 2:0 für die Wipperfürther endete. Die Partie fand im SSV Homburg-Nümbrecht statt und war geprägt von starken Leistungen der beiden Torhüter.
Nümbrechts Trainer, Burkhardt Graeve, zeigte sich nach der Niederlage enttäuscht. „Wir haben viel investiert und uns den Wipperfürthern gut angepasst. Leider hat es nicht gereicht“, so seine harsche Bilanz. Besonders unglücklich war er über den Aluminiumtreffer von Nick Risch in der ersten Hälfte. Eine entscheidende Rolle spielte der hervorragende Torwart des VfR, Phil Schmidt, der mit entscheidenden Paraden die Null hielt und seinem Team den Rückhalt gab. „Ihm muss ich heute leider eine Eins geben“, gestand Graeve anerkennend ein.
Wichtige Treffer unter Druck
Der erste Treffer fiel durch Kapitän Tim Kappe, der trotz Verletzung auf dem Platz stand und per Kopf zur 1:0-Führung traf. In den letzten Minuten der Partie zeigte Philipp Schmidt seine Brillanz, als er einen langen Abschlag des Nümbrechter Torhüters direkt verwerten konnte und aus 45 Metern das „Tor des Monats“ erzielte. „Wir waren spielerisch nicht gut, aber die Mannschaft hat Herz gezeigt und sich durchgebissen“, lobte Trainer Giovanni Bernardo seine Truppe.
In einem anderen Match der Liga, dem Aufeinandertreffen zwischen FV Wiehl II und SV Frielingsdorf, kam es zu einer herben Niederlage für Wiehl. Ihr Trainer, Michael Ranke, äußerte sich pessimistisch: „Das war eine Nummer zu groß für uns. Die waren ganz klar besser.“ Der FV Wiehl hatte sich defensiv eingestellt, was bis zur Pause auch Funktionieren schien, aber nach der Halbzeit brachen die Abwehrreihen immer mehr auseinander, sodass Frielingsdorf mit einer Vielzahl an Chancen glänzen konnte. Vor allem Louis Fliegner überzeugte mit zwei Toren.
Das Aanpassungstaktik der Wiehler zeigte sich kurzzeitig als erfolgreich, doch die überlegene Technik und das Spielverständnis der Frielingsdorfer ließen nichts anbrennen. Gästecoach Christoph Liehn stellte fest: „Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz und wenn wir nur die Hälfte unserer Chancen reinmachen, geht es zweistellig aus.“ Auch nach dem einzigen Wiehler Treffer durch Lucas Viebahn war er nicht überzeugt: „Da haben wir nicht gut aufgepasst.”
Zum krönenden Abschluss des Spieltags fand auch das Match zwischen TuS Immekeppel und TuS Elsenroth statt, das mit 5:0 für Immekeppel endete. Beide Teams spielten umso motivierter, nachdem Elsenroth seine Niederlage in der Vorwoche verdauen musste. Co-Trainer Stefan Fest führte das Team des erkrankten Florian Schmidt, musste jedoch nach der deutlichen Niederlage erkennen, dass die Gäste in der ersten Halbzeit eine Reihe von Unglücksmomenten erlebten. Josua Kolb traf bereits früh das Aluminium, was den Elsenrothern Hoffnung auf eine Wende gegeben hatte.
Die Gastgeber jedoch dominierten das Spiel und führten bereits zur Halbzeit 2:0. Weiterhin drängten sie auf ein offenes Spiel, was sich in den weiteren Minuten auch auszahlte. Die Tore von André Jenner und Philipp Fabrizius bildeten den Schlusspunkt eines eindeutigen Auftritts. „Die Jungs haben alles gegeben, aber im Moment fehlt uns auch das Spielglück“, zeigte sich Fest nach der Niederlage sichtlich enttäuscht.
Die Ergebnisse und Platzierungen in der Kreisliga A zeigen eine spannende und hart umkämpfte Saison, in der jedes Spiel zählt. Auch wenn die Teams noch viele Herausforderungen zu bewältigen haben, wird die Zuschauerzahl und das Interesse am Fußball in der Region weiter wachsen.
Die Tabelle und Ergebnisse sind für alle interessierten Fans der Kreisliga A wichtig, um den aktuellen Stand der Teams zu verfolgen und die Entwicklung im Laufe der Saison hautnah mitzuerleben. Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.oberberg-aktuell.de.