Wermelskirchen. Seit dem 1. September findet die bundesweite Umfrage zur Radverkehrssituation statt, die zum elften Mal vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) durchgeführt wird. Die Umfrage, auch bekannt als Fahrradklimatest, zielt darauf ab, die Erfahrungen und Meinungen von Radfahrern über ihre alltäglichen Fahrten zu sammeln.
Diese Initiative bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, wichtige Rückmeldungen zur Radverkehrssituation in ihrem Wohnort zu geben. Dies ist entscheidend für die Verkehrsplanung, da diese Informationen dazu verwendet werden, die Infrastruktur in den Kommunen gezielt zu verbessern.
Ergebnisse fördern Verbesserungen
Laut dem ADFC helfen die Umfrageergebnisse nicht nur dabei, die bisherigen Erfolge der Radverkehrsförderung zu bewerten, sondern sie bieten auch eine Grundlage für die Planung zukünftiger Maßnahmen. Interessierte können noch bis zum 30. November teilnehmen und ihre Bewertungen unter www.fkt.adfc.de abgeben. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2025 in Berlin präsentiert.
Der Vorsitzende des ADFC im Rheinisch-Bergischen Kreis, Bernhard Werheid, betont, dass bisher nur vier von acht Städten in der Region die benötigte Mindestteilnehmerzahl erreicht haben. Diese Städte sind Bergisch Gladbach, Wermelskirchen, Leichlingen und Rösrath. Werheid äußert sich verwundert über die bisherigen niedrigen Teilnehmerraten im Vergleich zu anderen Teilen Deutschlands, wo deutlich höhere Teilnehmerzahlen zu verzeichnen waren.
Er bleibt jedoch optimistisch, dass auch die übrigen Kommunen bis zum Fristende aktiv werden.
Die Bedeutung der Umfrage
Die eingehenden Bewertungen aus der Umfrage geben Einblicke in die Zufriedenheit der Radfahrenden bezüglich der Radinfrastruktur sowie zur Sicherheitslage auf den Straßen. Insgesamt können die Teilnehmenden zu 27 Fragen Stellung nehmen, die verschiedene Aspekte des Radverkehrsklimas abdecken. Dazu gehören unter anderem Sicherheitsgefühl, Qualität der Radwege und das Miteinander im Straßenverkehr.
Mit der Umfrage wird außerdem ein Ranking der fahrradfreundlichsten Städte erstellt, was den Kommunen hilft, ihre Stärken und Schwächen zu analysieren. Auch gibt es die Möglichkeit für individuelle Rückmeldungen, was sowohl positives Feedback als auch Verbesserungsvorschläge umfasst. Sabine Krämer-Kox, die beim ADFC tätig ist und auch Ortsvorsitzende für Wermelskirchen und Burscheid ist, hebt hervor, dass dies eine hervorragende Möglichkeit für Städte sei, gezielt an Verbesserungen in ihrer Infrastruktur zu arbeiten.
Zudem wird immer wieder ein besonderes Augenmerk auf das Miteinander der Verkehrsteilnehmer gelegt, was in diesem Jahr einen speziellen Schwerpunkt der Umfrage darstellt.
Insgesamt gelangt man durch die Teilnahme nicht nur zu wertvollen Ergebnissen für die Kommunen, sondern auch zu einer gezielten Förderung der Radverkehrskultur.
Für mehr Informationen über die Umfrage und deren Einfluss auf die zukünftige Radverkehrsgestaltung in Deutschland, finden sich detaillierte Erklärungen bei www.rga.de.