Der VfL Gummersbach hat sein Comeback auf der europäischen Handballbühne mit einem dramatischen Sieg gegen den schwedischen Meister IK Sävehof gefeiert. In einem spannenden Spiel in der heimischen SCHWALBE arena setzte sich die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson mit 37:35 durch und sicherte sich damit die ersten Punkte in der European League seit mehr als einem Jahrzehnt.
Von Beginn an war die Partie von intensiven Wechseln und einem offenen Schlagabtausch geprägt. Sävehof ging schnell mit 3:1 in Führung, doch der VfL konterte. Spieler wie Milos Vujovic und Kentin Mahé stachen durch ihre Schnelligkeit und Treffsicherheit hervor, was dem Gummersbach-Team half, sich einen bedeutenden Vorsprung zu erarbeiten. In der ersten Halbzeit lag der VfL zwischenzeitlich mit fünf Toren vorn, doch die Gäste aus Schweden gaben sich nicht geschlagen und kämpften sich vor der Pause erneut heran.
Ein Herzschlagfinale
Die zweite Halbzeit verlief ähnlich aufregend: Gummersbach konnte die Führung lange Zeit behaupten, doch in den letzten Minuten wurde es noch einmal spannend. Bei einem Stand von 34:34 hatten die Schweden die Möglichkeit, das Spiel zu kippen. Es war Ellidi Vidarsson, der sich in der entscheidenden Phase als der Held des Abends erwies. Er erzielte nicht nur das erste Tor für Gummersbach, sondern sicherte auch das umjubelte 37:35, kurz vor dem Schlusspfiff.
„Ich bin richtig stolz und zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben“, sagte Trainer Sigurdsson nach dem Schlusspfiff. „Es war ein sehr schweres Spiel, denn Sävehof spielt einen tollen Handball und hat uns vor allem in der Abwehr große Probleme bereitet. Dafür waren wir vorne umso effektiver und besser.“
Trotz des spannenden Spiels hätte die Zuschauerzahl besser sein können. Lediglich 2.046 Zuschauer waren in die SCHWALBE arena gekommen, um das erste Europapokalspiel nach zwölf Jahren Abstinenz zu verfolgen. Die Trojanische Nacht begann hoffnungsvoll, wurde aber von den leeren Sitzreihen während der aufregenden Minuten überschattet. Dennoch überwiegt die Freude über den gelungenen Rücktritt auf die europäische Handballbühne.
Für Gummersbach war dieser Sieg nicht nur ein sportlicher Triumph, sondern auch ein wichtiges Signal für die Zukunft: Die Mannschaft hat das Potenzial, sich in der europäischen Liga zu behaupten. Mit Leistungen wie dieser könnte das Team möglicherweise sogar auf höhere Ziele hinarbeiten.
Im Anschluss an die Partie steht fest: Der VfL Gummersbach hat sich zurückgemeldet – und wie! Mit einer bemerkenswerten Leistung, die sowohl die Fans als auch das Team stolz macht, ist der Weg in die europäische Handballsaison geebnet. Im Hinblick auf die kommenden Spiele wird der VfL alles daran setzen, diesen positiven Schwung mitzunehmen. Weitere Informationen zu diesem bemerkenswerten Auftritt bietet der Artikel von www.oberberg-aktuell.de.