Im Oberbergischen Kreis gab es dieses Wochenende spannende Begegnungen in der Kreisliga A, die für einige Teams mit gemischten Gefühlen endeten. Besonders im Fokus steht das Aufeinandertreffen zwischen dem FV Wiehl II und dem VfR Wipperfürth, bei dem letztendlich der VfR mit einem knappen 2:1-Sieg die Oberhand behielt. Die Partie war geprägt von dramatischen Wendungen und individuellen Fehlern, die den Ausgang entscheidend beeinflussten.
Der Beginn des Spiels war für die Gastgeber optimal, denn Oliver Finger brachte den FV Wiehl II bereits früh in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung. Diese frühe Führung schien den Jubel im Stadion auszulösen, konnte allerdings nicht die notwendigen Stabilität im Spiel der Wiehler schaffen. Trainer Michael Ranke war nach dem Schlusspfiff enttäuscht und betonte: „Wir machen zwei böse Fehler, die Wipperfürth eiskalt bestraft hat.“ Die Wiehler kamen im offensiven Bereich nicht zur Geltung, was letztlich den Unterschied ausmachte.
Wipperfürths schwache Leistung
Die Wipperfürther hingegen feierten zwar den Sieg, doch Trainer Giovanni Bernardo war alles andere als zufrieden mit der Leistung seines Teams. Nach dem Spiel äußerte er: „Das war jetzt das zweite schlechte von zwei Spielen. Wir sind weit weg von irgendeiner Form und es ist überhaupt kein Spirit zu erkennen.“ Trotz der drei Punkte stellt sich die Frage, ob die Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. Bernardo hob die Leistung von Torwart Tobias Kapellen hervor, der in entscheidenden Momenten rettend eingriff und dem Team somit den Sieg sicherte.
Die Tore für Wipperfürth fielen durch Moritz Müller und Tim Kemmerich, die in der 30. und 38. Minute den Rückstand drehten. Die Wiehler mussten sich jedoch nach dem Rückstand erneut berappeln und konnten in der Schlussphase einige gefährliche Chancen herausspielen, die sie jedoch nicht nutzten. Sichtlich frustriert kommentierte Bernardo die Leistung: „Mit so einer Leistung sind unsere bisher vier erzielten Punkte, vier Punkte gegen den Abstieg.“
In einer weiteren Partie dominierte die SSV Homburg-Nümbrecht II gegen den TuS Untereschbach mit einem 3:0-Sieg. Till und Nick Risch fanden im ersten Durchgang den Weg ins Netz und sorgten damit für eine komfortable Führung. Untereschbachs Trainer Sebastian Grohs zeigte sich unzufrieden mit den Gegentoren und merkte an: „Zwei Tore, die so nicht fallen dürfen.“ Nümbrechts Trainer Burkhard Graeve hingegen war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die als die spielstärkere agierte und verdient gewinnen konnte.
Statistik und Analyse
Die Tore in der Begegnung zwischen Homburg-Nümbrecht II und Untereschbach wurden durch Till Risch (28. Minute), Nick Risch (45. Minute) und Mike Großberndt (79. Minute) erzielt. Graeve lobte vor allem den überragenden Marlon Runschke, der maßgeblich am Offensivspiel beteiligt war und den dritten Treffer vorbereitete. „Der Sieg hätte sogar höher ausfallen können“, resümierte er.
Die Ergebnisse des Wochenendes zeigen einmal mehr, wie eng die Konkurrenz in der Kreisliga A ist und dass jede Partie ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Die Trainer stehen vor der Aufgabe, ihre Mannschaften schnellstmöglich zu neuem Schwung zu verhelfen, um in der Liga bestehen zu können.
– NAG
