Oberbergischer Kreis

Schweinevirus bedroht die Wildnis: So überlebt Aujeszky in Fleisch!

Alarmstufe Rot für Hundehalter! Das Aujeszky-Virus, ein ernstzunehmender Erreger, wurde im Oberbergischen Kreis vermehrt festgestellt. Während vor allem Schweine betroffen sind, können auch andere Säugetiere, mit Ausnahme von Pferden und Primaten, das Virus tragen, wobei sie keine Gefahr für den Menschen darstellen. Ein großes Problem: Schweine sind die einzigen, die das Virus weitergeben können!

Aber Vorsicht! Laut dem Hessischen Landeslabor wird das Virus über alle Körperflüssigkeiten durch Schmierinfektionen übertragen. Es gibt auch das Risiko durch verunreinigte Gegenstände oder sogar durch den Verzehr von nicht durcherhitztem Fleisch von erkrankten Schweinen. Das bedeutet: Selbst tote Schweine stellen eine latente Gefahr dar – und zwar für Wochen! Die Experten warnen, das Virus bleibt überraschend widerstandsfähig. Selbst tiefgekühltes Muskelfleisch und Knochenmark können bis zu 36 Tage lang infektiös bleiben, während gepökeltes Fleisch bis zu 20 Tage gefährlich sein kann.

Gefährliche Tarnung bei Wildschweinen

Ein weiteres erschreckendes Detail: Wildschweine zeigen oft keine äußeren Symptome, wenn sie infiziert sind. Die gefährlichen Überträger fallen erst in Monitoring-Untersuchungen auf, bei denen die Antikörper gegen das Virus nachgewiesen werden. Dies macht die Bekämpfung und Überwachung des Virus besonders herausfordernd. Hundebesitzer sollten deshalb doppelt aufpassen und sich über potenzielle Risikofaktoren informieren, bevor sie ihre vierbeinigen Freunde in die Natur lassen.

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Quelle/Referenz
agrarheute.com

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