Die TuS Lindlar bleibt weiterhin auf der Verliererstraße. In einem spannenden und teilweise dramatischen Match gegen den CfB Ford Niehl ergab sich erneut eine Niederlage mit 1:4, die die Zweifel an den Fähigkeiten des Teams verstärken. Bei dieser Begegnung stand nicht nur das Spielgeschehen im Mittelpunkt, sondern auch der Schiedsrichter, der während der zweiten Halbzeit aufgrund von Übelkeit mehrere Minuten pausieren musste.
Nachdem TuS Lindlar zu Beginn der Partie eine glänzende Möglichkeit zur Führung durch einen Elfmeter vergeben hatte, erwischte die Mannschaft aus Köln den Lindlarer Verteidiger eiskalt. Nach einem schnellen Konter von Niehl fanden die Lindlarer sich schnell im Rückstand wieder. Niklas Grob, der den Strafstoß über das Tor schoss, sorgte für einen psychologischen Tiefpunkt, von dem sich die Spieler nicht erholen konnten. Diese Situationen führen dazu, dass die Moral des Teams, das in der Tabelle am letzten Platz steht, weiter geschwächt wird. „Die Jungs sind einfach zu verkopft“, meinte Coach Phil Franke und erklärte, dass das Team nicht an die starke Leistung im vorangegangenen Spiel gegen Rheinsüd Köln anknüpfen konnte.
Trotz der dunklen Wolken am Himmel über Lindlar versuchte das Team nach der Halbzeit, zurück ins Spiel zu finden. Zunächst gab es jedoch eine unerwartete Unterbrechung, als der Schiedsrichter aufgrund seiner Übelkeit nicht weitermachen konnte. Glücklicherweise fand sich ein neutraler Ersatzmann aus den Zuschauern, und das Spiel konnte mit rund 25 Minuten Verspätung fortgesetzt werden. Marco Buchholz, der wieder im Tor stand, verhinderte mehrfach einen größeren Rückstand für tuS Lindlar. Anton Zeka gelang es schließlich, in der 79. Minute den Anschlusstreffer zu erzielen und ein wenig Hoffnung zu schüren. Doch die Freude war kurzfristig, denn die Kölner reagierten mit zwei schnellen Treffern in der Schlussphase und machten den Sack zu.
Die Tore fielen in einer spannenden Abfolge: Anton Ström eröffnete das Scoring in der 6. Minute, gefolgt von Christopher Klein in der 33. Minute. Anton Zeka verkürzte in der 79. Minute, bevor Leon Soszynski und Lucas Eduardo in der 81. und 90.+1 Minute den Endstand herstellten. Auch die besonderer Vorkommnis des Spiels bleibt nicht unerwähnt: der verschossene Elfmeter von Niklas Grob zu Beginn und die fast 25-minütige Unterbrechung, da für den Schiedsrichter kein Ersatz da war.
Das Ergebnis verdeutlicht einmal mehr die Schwierigkeiten, mit denen die TuS Lindlar kämpft. Die Mannschaft scheint oft am Limit ihrer Nerven agieren zu müssen und zeigt, dass die bisherigen Anstrengungen möglicherweise nicht ausreichen werden, um in der Liga zu bleiben. „Niehl war griffiger als wir. Der Aufwand, den wir momentan betreiben, wird für den Ligaverbleib nicht ausreichen“, urteilte Franke nach der Partie.
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, wie es für den TuS Lindlar weitergeht, um aus dieser Negativspirale auszubrechen. Die Enttäuschung und die fragilen Nerven sind spürbar und könnten weiterhin die Leistungen des Teams stark beeinflussen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.oberberg-aktuell.de.