Die Auftaktbegegnung in der Oberliga verlief für die Damen des SSV Nümbrecht alles andere als erfreulich. Am Freitagabend unterlag das Team von Trainerin Martina Duckart überraschend der zweiten Mannschaft des TuS Königsdorf mit 18:22, nachdem sie bis zur 40. Minute mit 13:8 in Führung lagen. Diese unglückliche Wende während des Spiels sorgte für reichlich Verwirrung und Frust bei den Nümbrechterinnen.
Der Start in die Saison war für viele Spielerinnen vielversprechend, doch das willkommene Momentum schien nach der ersten Halbzeit schnell verloren zu gehen. Beide Mannschaften hatten in der ersten Halbzeit mit der Trefferquote zu kämpfen, sodass ein magerer Zwischenstand von 6:6 die Seiten wechselte. Ein Blick auf die Möglichkeiten lässt erahnen, welche Chancen ungenutzt blieben.
Ein verspielter Vorsprung
Die zweite Halbzeit begann für die Nümbrechterinnen vielversprechend. Angetrieben von einer starken Abwehr und der Motivation, das Spiel zu drehen, gelang es ihnen, sich einen komfortablen Vorsprung herauszuspielen. Der 7:2-Lauf bis zur 40. Minute schien das Team auf die Siegerstraße zu führen. Doch nach diesem Höhepunkt konnte der SSV die Favoritenrolle nicht aufrechterhalten. Plötzlich war ein dramatischer Einbruch zu beobachten.
Königsdorf hingegen nutzte die Gelegenheit und kämpfte sich Punkt für Punkt zurück ins Spiel. Mit einem starken Willen und zunehmendem Selbstbewusstsein gelang es den Gästen, das Ruder herumzureißen. Treffer um Treffer verkürzten sie den Rückstand, bis sie beim Stand von 15:14 den Ausgleich erzielten und schließlich das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Diese Wende führte dazu, dass Nümbrecht in den Schlussminuten nur noch hilflos zuschauen konnte.
„Es war eine absolut unnötige Niederlage. Wir haben nie ins Spiel gefunden“, erklärte eine sichtlich enttäuschte Martina Duckart, die bei der Analyse der Partie vor allem die vielen Fehler ihrer Mannschaft kritisierte. „Wir haben ein Niveau nicht erreicht, das wir spielen können. Mir fehlen die Worte“, so Duckart weiter, während sie über den plötzlichen Abfall der Leistung nach der 40. Minute nachdachte.
Die Scorerliste des Spiels zeigt, dass Sabrina Heinrichs mit 6 Toren die erfolgreichste Torschützin des SSV war, gefolgt von Sandra Fischer mit 3 Treffern. Die Spielerinnen mussten nun eine Weile an diesem bitteren Verlust knabbern, während die Konkurrenten von Königsdorf stolz auf ihren ersten Sieg in der neuen Saison sein konnten.
Für Nümbrecht bleibt nur zu hoffen, dass sie aus dieser ernüchternden Erfahrung Lehren ziehen können, um in den kommenden Spielen ihr Potenzial besser abzurufen. Dies gilt umso mehr, als sicher ist, dass der Druck, die eigene Leistung zu steigern, bei den nächsten Begegnungen höher sein wird. Die Analyse wird nun an oberster Stelle stehen, um in der kommenden Woche besser gegen neue Herausforderungen gerüstet zu sein.
Das nächste Spiel wird zeigen, ob die Mannschaft aus Nümbrecht die Wende schaffen kann und ob sie aus diesem frustrierenden Start positiv hervorgehen werden. Die hohe Erwartungshaltung hängt dabei sowohl an den Spielerinnen selbst als auch an der Trainerin. Der Zusammenhalt und das Lernen aus Fehlern werden entscheidend sein. Diese und weitere spannende Entwicklungen im Handball können auf www.oberberg-aktuell.de verfolgt werden.